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Es ist soweit: US-Wissenschaftler erschaffen fortpflanzungsfähige Roboter!

Einem Forscherteam gelang es, Roboter zu erschaffen, die sich selbst fortpflanzen können. Die Details.

Zwei Roboter, die sich die Hände reichen
Zwei Roboter, die sich die Hände reichen (Themenbild) Foto: iStock / XH4D
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Roboter können mittlerweile vieles. Doch jetzt ist der Wissenschaft gelungen, einen bisher schwer vorstellbaren Fortschritt zu machen. Ein Forscherteam entwickelte Roboter, die sich selbst fortpflanzen können.

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Die sogenannten "Xenobots" bestehen aus Zellen von Frosch-Embryos, es handelt sich also um biologische Mikro-Roboter. In der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Science wurden sie als "programmierbare Organismen" beschrieben.

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Video: Privat / Jay Becker

Wie sich Xenobots vermehren

In dem Forschungsbericht heißt es, dass sich die Organismen durch Bewegung vermehren:

"Sie finden und kombinieren Bausteine zu Selbstkopien." In ihrer Untersuchung zeigt das Forscherteam, dass "Zellcluster, wenn sie von einem sich entwickelnden Organismus befreit werden, in ähnlicher Weise lose Zellen finden und zu Clustern kombinieren können, die so aussehen und sich so bewegen wie sie selbst".

Diese Fähigkeit müsse also nicht speziell entwickelt oder gar durch genetische Manipulation eingeführt werden: "Diese Form der Fortpflanzung, die bisher in keinem Organismus zu beobachten war, entsteht spontan innerhalb weniger Tage, anstatt sich über Jahrtausende zu entwickeln."

So wie Pac Man

Der Autor des Forschungsberichts, Dr. Sam Kriegman, betont die Signifikanz der neuen Erkenntnisse:

"Das sind Froschzellen, die sich auf eine Art und Weise vermehren, die sich von der Art und Weise, wie Frösche dies tun, stark unterscheidet. Kein Tier und keine Pflanze, die der Wissenschaft bekannt wäre, repliziert sich auf diese Weise."

Bei den ersten Versuchen starben die Lebensformen noch, doch nachdem sie die Künstliche Intelligenz mit ihren neuen Erkenntnissen versorgte, gelang die beschriebene Selbstkopie der Xenobots durch Bewegung.

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Kriegman erklärt weiter: "Es sieht sehr einfach aus, aber es ist nichts, was sich ein menschlicher Ingenieur ausdenken würde. Wir schickten die Ergebnisse an Doug und er baute diese Pac-Man-förmigen Eltern-Xenobots. Diese Eltern haben dann Kinder gebaut, diese wiederum Enkel, diese Urenkel und diese dann Ur-Ur-Enkel."

In dem Bericht heißt es auch, dass Xenobots in der Lage sind, Dinge zu tragen und zu verschieben. Tatsächlich können Menschen davon profitieren. Denn das bedeutet, dass die Roboter in Bereichen wie der Entfernung von Mikroplastik eingesetzt werden können. Es bleibt also spannend.