Wein vs. Gras: Winzer in Kalifornien bangen um ihre Zukunft
Ab Januar 2018 darf Cannabis in Kalifornien frei verkauft werden. Für Winzer beginnt bereits jetzt der harte Kampf um Anbauflächen und Arbeitskräfte.
Tausende von Unternehmern planen den Einstieg ins Marihuana-Geschäft. Damit steht den Weinherstellern eine neue Konkurrenz gegenüber. Es geht vor allem um den Mangel an Latino-Arbeitern, der durch Trumps Anti-Mexiko-Politik gefördert wird.
Der Westküstenstaat zählt neben Frankreich und Italien zu den weltweit wichtigsten Produzent von Wein. Allein 2016 ging kalifornischer Wein im Wert von 34 Milliarden US-Dollar über die Ladentheke. Fehlen die Erntehelfer, sind diese guten Zahlen zukünftig in Gefahr.
Ein großer Vorteil der Cannabis-Bauern besteht darin, dass sie oft höhere Stundenlöhne zahlen können als die 4.000 Weingüter im Sonnenstaat. So mancher Weinbauer überlegt bereits, auf den Anbau des grünen Goldes umzusatteln. Es bleibt spannend!