Mitten in Deutschland: Wandergruppe macht Dorf zu Corona-Hotspot
Ein Dorf in Baden-Württemberg ist wegen einer Wandergruppe zum Corona-Hotspot geworden.

Ausnahmezustand in Mühlheim an der Donau
In Mühlheim an der Donau hat eine Wandergruppe für einen Corona-Ausbruch gesorgt. Am 16. Januar 2021 hatte die 14-köpfige Gruppe das Dorf in Baden-Württemberg erreicht und damit gegen die geltenden Corona-Regeln verstoßen. Mit katastrophalen Folgen.
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Unverantwortliches Handeln von Wandergruppe
Nach dem Besuch der Wanderer schoss die 7-Tage-Inzidenz in Mühlheim an der Donau sprunghaft nach oben und erreichte schließlich mit 910 ihren Höchstwert am vergangenen Wochenende (30./31. Januar 2021).
Jörg Kaltenbach (CDU) ist der Bürgermeister von Mühlheim an der Donau. Gegenüber Bild sagt er: "Die Wanderer stammen aus zehn Haushalten. Sie sind alle noch in einer kleinen Hütte eingekehrt." Und weiter: "Die Beteiligten haben sich gegenseitig angesteckt und später andere infiziert. Das muss hart bestraft werden!"
Wie die "Schwäbische Zeitung" berichtet, hat die Gruppe in der Hütte noch stundenlang zusammengesessen.
Bürgermeister spricht von "fahrlässiger Körperverletzung".
Nach Angaben von Kaltenbach gebe es 25 Covid-19-Fälle, die nachweislich auf die Wandergruppe zurückzuführen seien. Eine Person müsse zudem in einem Krankenhaus behandelt werden.
Mittlerweile ist zumindest die Inzidenz in der 3.500-Einwohner zählenden Gemeinde auf 500 zurückgegangen.
Besonders dreist: Die Wanderer haben angeblich bei der Nachverfolgung bewusst Kontakte verschwiegen und falsche Angaben gemacht. Für Kaltenbach grenze das Verhalten der Wanderer an "fahrlässige Körperverletzung".
Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet, zudem ermittelt die Polizei.