Wegen Klimaschutz-Sofortprogramm: Nebenkosten für Mieter steigen kräftig an
Steigende Preise, das ist ja mal ganz was Neues. Steigen die Gehälter im gleichen Maße? Nein. Verdammt, dann haben wir aber ein echtes Problem.

Preise rauf, Gehälter runter
Steigende Preise? Danke, liebe Politiker! Warum schreit Ihr eigentlich die ganze Zeit "Mit uns keine Steuererhöhungen!"? Denn aus welcher Tasche ihr uns unser Geld zieht, ist ja nun wirklich Jacke wie Hose.
Sie nennen es "Klimaschutz-Sofortprogramm" und das ist fast schon zynisch. Ehrlicher wäre es, wenn gesagt würde "Wir haben einen neuen Weg gefunden, euch noch mehr Geld abzuzwacken."
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Verbrauchtes CO2 treibt Nebenkosten
Das Klimaschutz-Sofortprogramm sieht vor, jede Tonne CO2 mit einem Preisschild zu versehen. Momentan steht da 25 Euro drauf. Könnte man denken, okay, zahlen Mieter und Vermieter beide 12,50 Euro. Aber weit gefehlt, die große Koalition hat mit dem nun beschlossenen Programm dafür gesorgt, dass 100 Prozent der zu erbringenden CO2-Pauschale vom Mieter getragen werden.
Schade, dass eine Bundestagswahl ins Haus steht, denn dieser Umstand bringt das hässliche Wort Klientelpolitik ins Spiel. Und wie schlimm wird es für Otto Normalmieter? Die gemeinnützige Gesellschaft "co2online" hat für die Bild-Zeitung eine Beispielrechnung angestrengt.
Wer zahlt zukünftig wieviel mehr?
Ausgehend von einer 50-qm-Wohnung mit einer Gasheizung erhöhen sich die Nebenkosten im Schnitt um 43 Euro, bei einer Ölheizung sind es etwa 61 Euro. Dadurch, dass die Abgabe pro Tonne CO2 in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen wird, betragen die Mehrkosten 2025 dann 93 Euro (Gas) respektive 134 Euro (Öl).
Die Berechnung auf eine Mietwohnung von 70 qm Größe umgelegt, bringt diese Zahlen hervor: 60 Euro für Gas und 86 Euro für Öl. 2025 werden es dann 130 beziehungsweise 188 Euro sein.
Eine Wohnung von 110 qm mit einer Gasheizung schließlich wird ab sofort Mehrkosten in Höhe von durchschnittlich 104 Euro produzieren, wird mit Öl geheizt sind es sogar 141 Euro. Im Jahr 2025 würden daraus dann 225 (Gas) oder 308 Euro (Öl).
Es ist dementsprechend wohl eine gute Idee, sich beizeiten mit Decken und dicken Pullis auszurüsten. Heizen werden sich viele Mieter möglicherweise bald nicht mehr jeden Tag leisten können.