Wegen Delta-Variante: Doppel-Tests und Quarantäne für Reiserückkehrer
Um die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Deutschland zu bremsen, könnten für Urlauber nach der Rückkehr ins Land wieder verschärfte Regeln gelten.
Die Delta-Variante des Coronavirus, die zuerst in Indien entdeckt wurde, breitet sich in Europa immer weiter aus. Auch in Deutschland ist sie bereits angekommen und ist prozentual gesehen von Tag zu Tag für mehr Ansteckungen verantwortlich – auch wenn die Inzidenz im Allgemeinen weiter sinkt.
Damit die Zahlen weiterhin niedrig bleiben und eine vierte Welle möglichst im Keim erstickt werden kann, werden immer mehr Stimmen laut, Reiserückkehrer wieder schärferen Tests zu unterziehen. Auch von Quarantäne ist die Rede.
Regelungen "zu lax"
Berlins Bürgermeister Michael Müller spricht sich dafür aus, schon bei der Einreise nach Deutschland einen negativen Corona-Testnachweis vorlegen zu müssen. "Und dann hier nach einer bestimmten Quarantänezeit auch mit einem erneuten Test gegenchecken, dass man auch wirklich negativ ist."
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentsche hält die aktuellen Einreiseregeln für "zu lax". Seiner Einschätzung nach sollten grundsätzlich alle ungeimpften Reiserückkehrer in Quarantäne, die frühestens nach fünf Tagen mit eine negativen PCR-Test aufgehoben werden könne.
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Quarantäne für Urlauber
Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach blickt besorgt auf die Ausbreitung der Delta-Variante und fordert schärfere Regeln. Der Politiker äußert sich für eine obligatorische Testpflicht vor der Rückreise sowie fünf Tage nach der Rückkehr aus dem Urlaub.
Zudem hält er es für "eine kluge Regelung, wenn man in den fünf Tagen dazwischen für diejenigen, die aus Risikogebieten kommen, sogar Quarantäne vorsehen würde."
