Studie: Darum ist Passiv-Kiffen gefährlicher, als du denkst
Wir wissen alle: Rauchen kann tödlich sein. Dennoch denken die meisten Leute, dass es nicht schlimm sei mit Kiffern rumzuhängen. Falsch!
Laut einer neuen Studie im "Journal of the American Heart Association" ist es sogar drei Mal schlimmer Marihuana-Rauch einzuatmen, als Tabakschwaden ausgesetzt zu sein.
Eine Minute neben jemanden zu sitzen, der einen Dübel raucht, vermindere die Funktion der Blutgefäße im gleichen Ausmaß wie Tabak, heißt es in der Studie. Nur würden die gesundheitsschädlichen Wirkungen drei Mal länger anhalten.
Natürlich steigen dabei die Risiken von Herzinfarkt, Arteriosklerose (also Arterienverkalkung) und anderen Herzproblemen, schreibt Medizinprofessor Matthew Springer der University of California San Francisco. Aber das wissen wir bereits seitdem jede Tabakpackung mit Abschreckungstexten und -bildern tapeziert ist.
Die Forscher fanden heraus, dass Ratten, die passiv Marihuana-Rauch ausgesetzt waren, eine mehr als 50-prozentige Beeinträchtigung der Arterienfunktion hatten. Doch während die Arterienfunktion von Ratten, die Tabakrauch für eine Minute passiv inhaliert hatten, innerhalb von 30 Minuten wieder regulär sei, brauche es bei passiven Kiffen 90 Minuten.
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Ratten in diesem Fall ein gutes Modell, schreibt Springer, da die Blutgefäße von Ratten und Menschen ähnlich auf Tabakrauch reagieren. Deswegen könne auch angenommen werden, dass die Blutgefäße von Menschen auf Marihuana-Rauch ähnlich reagieren würden wie jene von Ratten.
Der Wissenschaftler ist selbstverständlich radikal in seiner Anti-Raucher-Einstellung. „Zum aktuellen Zeitpunkt können wir nur sagen, dass jede Form von Rauch gesundheitsschädigend ist, wenn er inhaliert wird."
Springer rät: "Ich denke, dass Menschen generell das Einatmen Rauch vermeiden sollten, egal ob von Tabak oder Marihuana-Zigaretten oder vom Grillen." Ob er jemals von Freunden oder Kollegen zum BBQ eingeladen wurde, konnten wir leider nicht ermitteln.