Mann filmt Sturm aus Polarlichtern. Dann bricht ein Vulkan aus
Er war am richtigen Ort zur richtigen Zeit: Filmemacher Henry Jun Wah Lee urlaubte vergangenen März auf Island während sich am Himmel ein rares Naturspektakel abspielte.

Alle elf Jahre erreicht die Sonne in ihrem Aktivitätszyklus ein Maximum, durch den die schönsten Polarlichter über der Nordhalbkugel auftauchen können. Sie entstehen, wenn Sonnenwinde aus der Magnetosphäre auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und diese ionisieren.
Der Effekt: ein atemberaubender Farbsturm aus Lichtern! Mit seiner Kamera konnte er diese überirdischen Bilder einfangen.
Während die Polarlichter die karge Landschaft in Neonfarben erleuchteten, brach vor dieser phänomenalen Szenerie der nahegelegene Vulkan Bárðarbunga aus. Keine Bedrohung für Lee, jedoch eine einmalige Filmkulisse der Naturgewalten.
Daraus entstand der Kurzfilm "Apotheosis", was so viel wie die Erhebung eines Menschen zu einem Gott oder Verklärung bedeutet.