Virologe Streeck warnt vor Masken
Fünf Virologen, sechs Meinungen – dieser Eindruck verfestigt sich bei vielen Menschen, wenn sie den neuesten Empfehlungen der Fachleute lauschen.

Sind Masken kontraproduktiv?
Es ist ein Schlingerkurs, den Deutschland in Sachen Maskenpflicht hingelegt hat. Zunächst war niemand davon überzeugt, dann führten immer mehr Bundesländer sie doch ein. Mittlerweile ist sie bundesweit Pflicht.
Und ausgerechnet jetzt kommen doch wieder Zweifel daran auf, ob die Masken etwas bringen, nicht vielleicht sogar kontraproduktiv sind. Zum einen, weil sie ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln.
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Falscher Umgang erhöht Risiko
Aber der Virologe Hendrik Streeck nennt noch eine weitere Gefahrenquelle: den falschen Umgang mit den Masken. Der Neuen Osnabrücker Zeitung sagt er:
Was das für Konsequenzen haben kann, weiß der Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn ebenfalls:
Korrekte Verwendung wichtig
Unterstützung bekommt Streeck von der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die hatte das Maskentragen von Anfang an kritisch gesehen, wohl in weiser Voraussicht darauf, dass viele Menschen sie falsch anwendeten.
Denn: Hilfreich seien die Masken nur, wenn sie korrekt verwendet und getragen würden. Schon ein leichtes Verschieben in Richtung Kinn und dann wieder normales Tragen über Nase und Mund erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Infektion.
Fazit
Masken sollten nur mit sauberen Händen und ausschließlich an den Halterungen angefasst werden. Masken aus Stoff nach Möglichkeit nach dem Tragen bei 60 Grad waschen. Einwegmasken sind nach dem Gebrauch zu entsorgen.
Fazit: Masken können helfen, nämlich dann, wenn sie richtig angewendet werden. Bei falscher Herangehensweise können sie tatsächlich das Risiko einer Infektion sogar erhöhen.
Seit Dezember 2019 verbreitet sich das Coronavirus. Ausgehend von der chinesischen Millionenstadt Wuhan, hat die Epidemie mittlerweile alle Kontinente erreicht. Bislang starben nach WHO-Angaben weltweit über 410.000 Menschen an der rätselhaften Lungenkrankheit, über 7.200.000 haben sich infiziert (Stand: 11. Juni 2020).