News-Update

Verkehrsminister Scheuer nennt Datum fürs Ende von Verbrennern

Geht es nach Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, sollen Autos mit klassischen Verbrennungsmotoren nicht mehr lange auf die Straße kommen.

Andreas Scheuer
Will den klassischen Verbrenner auslaufen lassen: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer Foto: IMAGO / Political-Moments

Klassischer Verbrenner: ein Auslaufmodell

Klassische Verbrenner, die mit fossilen Kraftstoffen wie Benzin oder Diesel angetrieben werden, sollen nach der Vorstellung des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer auslaufen und zukünftig nicht mehr auf die Straße kommen.

Der CSU-Politiker nennt auch einen Zeitpunkt, zu dem dies passieren soll.

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Scheuer legt sich auf zeitliches Ende fest

"Unser Ziel muss das Auslaufen des fossilen Verbrenners bis 2035 sein", so Scheuer gegenüber der Welt am Sonntag. Ganz am Ende sei der Verbrenner damit aber nicht. Synthetische Kraftstoffe könnten ihm zu einer Zukunft verhelfen.

Scheuer: "Um die in Deutschland hoch entwickelte Technologie des Verbrenners in die Zukunft zu führen, müssen die synthetischen Kraftstoffe raus aus dem Reagenzglas und rein in die Massenproduktion."

Gegenwind von Greenpeace

Um in diesem Bereich eine Konkurrenzfähigkeit zu erreichen, muss Scheuer zufolge der Gesetzgeber entsprechenden Druck ausüben. Durch strenge Klimaschutz-Vorgaben sollen die Anreize dafür geschaffen werden, in den kommenden 15 Jahren saubere Kraftstoffe für Verbrenner zu entwickeln.

Der Verkehrsexperte Benjamin Stephan von Greenpeace hält den Vorschlag Scheuers laut einem Bericht des Handelsblatt für "brandgefährlich". Seine Argumentation: "Die Herstellung synthetischer Kraftstoffe benötigt Strom. Mit der gleichen Menge Strom fährt ein E-Auto mit Batterie mindestens fünfmal so weit wie ein Verbrenner mit strombasiertem Kraftstoff. Eine solche hanebüchene Verschwendung macht strombasierte Kraftstoffe dauerhaft viel zu teuer für den Betrieb von Autos."