Verboten! Kleines Mädchen darf in Kita nicht "Wurschtbrot" sagen
Darf eine Kita einem kleinen Kind verbieten "Wurschtbrot" zu sagen? Diese Grundsatzfrage erreicht uns aus Bayern.

Kleines Mädchen darf in Kita nicht "Wurschtbrot" sagen
Große Aufregung in Bayern und beim "Bund Bairischer Sprache". Was ist passiert? Angeblich wurde einem Mädchen in ihrer Kita untersagt "Wurschtbrot" zu sagen.
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Die Sache mit dem Dialekt
Wie der "Bayerische Rundfunk" im Juni 2019 berichtet, stieß der "Bund Bairische Sprache" via Facebook auf den vermeintlichen Skandal. Demnach habe eine Kita-Angestellte aus dem oberpfälzischen Schwandorf einem kleinen Mädchen verboten, die in Bayern umgangssprachlich weit verbreitete Variante "Wurschtbrot" für ein Wurstbrot zu gebrauchen.
Sepp Obermaier ist der Vorsitzende des Vereins und als dieser bezeichnet er diese Art der Pädagogik als rückschrittlich.
Obermaier führt gegenüber dem BR aus, dass heutzutage selbst das Kultusministerium anerkannt habe, dass Dialekte das Sprachvermögen von Kindern langfristig sogar steigern würden. Es sei zudem erwiesen, so Obermaier, dass dialektsprechende Kinder sogar bessere Deutschnoten erzielen, als Kinder, die ohne Dialekt auskommen.
Was sagt die Kita?
Die besagte Kita wusste auf Nachfrage vom BR allerdings gar nichts von einem Dialekt-Verbot: "Die Kinder dürfen so sprechen, wie sie es von zu Hause gewohnt sind", teilt die Kindertagesstätte mit.