Ungeimpfter Vater verliert Recht, sein Kind zu sehen
In Kanada hat ein Vater, der nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, vorübergehend das Recht verloren, sein Kind zu sehen. Die Details.
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Der Vater eines 12-jährigen Jungen aus der kanadischen Provinz Québec hat vorübergehend das Recht verloren, sein Kind zu sehen, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist.
Das entschied ein Richter, nachdem der nicht näher bekannte Mann ursprünglich beantragt hatte, seinen Sohn in den Ferien länger sehen zu dürfen.
Erstes Urteil dieser Art weltweit
Laut einem Bericht von "BBC News" handelt es sich dabei um das weltweit erste Urteil dieser Art. Dem Richter zufolge könne es nicht im Interesse des 12-Jährigen sein, seinen ungeimpften Vater zu sehen.
Die Mutter des Jungen sagte außerdem vor Gericht aus, dass sich ihr ehemaliger Lebensgefährte in den sozialen Netzwerken lautstark als Impfgegner präsentiere.
Druck auf Ungeimpfte steigt
Québec kündigte jüngst an, empfindliche Geldstrafen gegen alle Bürger:innen, die sich nicht impfen lassen, zu verhängen. François Legault, seines Zeichens Premierminister der Provinz, sagte dazu: "Das ist eine Frage der Fairness gegenüber den 90 Prozent der Bevölkerung, die Opfer für die Gesellschaft gebracht haben - und ich denke, wir schulden es ihnen."
Ob es weitere Urteile wie das gegen den Vater geben wird, bleibt abzuwarten. Dass der Druck auf die Ungeimpften in vielen Ländern weiter steigt, ist jedoch klar zu beobachten.
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