Wirbel um Twitter-Post: "Grünen" schneiden Männer aus Gruppenfoto
Es sollte ein Seitenhieb gegen die Union werden. Stattdessen sorgen die Grünen mit einem Twitter-Post für Aufregung und Häme in der Kommentarspalte.

Gleichberechtigung ist ein Thema, das sich die Grünen auf der politischen Bühne zu eigen gemacht haben.
Erst kürzlich verlangte Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock nach gegenderter Sprache in Gesetzestexten. Doch die Mittel, mit denen die Ökopartei versucht, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen, sind nicht immer lupenrein.
Die Berliner Grünen teilten nun ein Gruppenfoto auf ihrem Twitter-Account, das eben diese Problematik aufzeigt.
Von links nach rechts sehen wir die Bewerberinnen Hannah Steinmüller, Silke Gebel, Spitzenkandidatin für das Berliner Abgeordnetenhaus Bettina Jarasch, Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und Tuba Bozkurt.
Betitelt wurde das Bild mit den Worten "Während sich auf den Gruppenfotos der Union wieder alte Männer zusammendrängen".
Geschlecht wichtiger als Vielfalt?
Wer jedoch nicht auf dem Gruppenfoto zu sehen ist, sind die Direktkandidaten für weitere Berliner Bezirke. Ario Mirzaie, Taylan Kurt und Jian Omar wurden schlicht aus dem Gruppenfoto rausgeschnitten.
Erst nachdem auf Twitter bemängelt wurde, dass auf dem Gruppenbild lediglich weiße Frauen gezeigt würden, postet Tuba Bozkurt das unbearbeitete Bild und schreibt dazu: "Übrigens das Bild mit allen Kandidierenden beweist: 40% PoC Anteil = #RepresentationMatters #Diversity"
Auf Twitter zeigt sich in den Kommentaren die Empörung über die Entfernung der Männer im Original-Post der Grünen. Ein User schreibt zum unbearbeiteten Bild: "Gut! Aber warum @gruenemitte, dann sich das Bild rauspicken ohne PoC, ohne Männer, ohne Diversity. Hauptsache dem politischen Gegner ans Bein pinkeln. Kindergarten.“