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Studie: Je älter man wird, desto mehr hasst man andere Menschen

Mit steigendem Alter wird es einer britisch-finnischen Studie nach immer schwieriger, Menschen zu finden, die man leiden kann.

Verärgerter Mann
Genervt von anderen Menschen? Liegt wahrscheinlich am Alter (Symbolbild) Foto: iStock / Giulio Fornasar

Freundeskreise schrumpfen ab dem 25. Lebensjahr

Älter zu werden ist für viele keine einfache Sache. Arbeit, Familie, Gesundheit – alles Themen, die häufig immer mehr an Bedeutung gewinnen und die Unbeschwertheit der Jugend verdrängen.

Eine weitere Schwierigkeit, die mit steigendem Alter nicht selten auftaucht, besteht darin, neue Freundschaften zu schließen oder alte Bekanntschaften zu pflegen. Eine Studie der finnischen Aalto- sowie der britischen Oxford-Universität besagt, dass sowohl bei Männern als auch bei Frauen ab dem 25. Lebensjahr die Freundeskreise in der Regel kontinuierlich kleiner werden. Dazu haben die Forscher analysiert, mit wie vielen Personen die Untersuchungsteilnehmer via Handy Kontakt hatten.

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Schneller genervt von anderen

Oft liegt es schlichtweg am zunehmenden Zeitmangel, dass Kontakte nicht mehr regelmäßig gepflegt werden. Es kann einem aber auch passieren, dass man im Laufe der Zeit von anderen Menschen schneller genervt ist als in jungen Jahren. Zum Teil entwickelt man sogar eine aggressive Haltung gegenüber anderen.

Der Grund hierfür: Je älter man wird, desto weniger ist man bereit, sich anzupassen oder gar zu verstellen, um seinem Gegenüber zu gefallen. Viele Menschen haben einfach keine Lust mehr darauf, ihre knapp bemessene freie Zeit mit Leuten zu verbringen, die ihnen nicht besonders nahestehen oder guttun.

Enge Kontakte erhalten den Vorzug

Dabei ist es vollkommen normal, dass man sich auseinanderlebt und irgendwann Persönlichkeitsunterschiede bemerkt, die dazu führen, dass man einst geschlossene Freundschaften einschlafen lässt. Diese Tatsache kann traurig machen, aber letztlich zeigt sie auch, dass man engen und tiefgehenden Kontakten im Alter den Vorzug vor oberflächlichen Bekanntschaften gibt – und das hat ja durchaus etwas sehr Positives.

Natürlich gibt es Ausnahmen und manch einer pflegt auch im hohen Alter noch zu vielen anderen Menschen einen guten Kontakt bzw. schließt neue Freundschaften. Der Normalfall ist dies allerdings nicht, und das ist auch okay so.