Studie behauptet: Männer verursachen 7 Stunden mehr Hausarbeit
Das klingt absolut unerhört. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, nicht ganz unglaubwürdig. Dennoch: unerhört! Eine Studie behauptet, dass Männer in einer Beziehung sieben Stunden mehr Hausarbeit verursachen. Arbeit, die die Frau dann aufräumen muss. Was steckt wirklich hinter dieser Studie?

Die Gleichberechtigung ist auf dem richtigen Weg, auch wenn dieser noch sehr lange ist. Zumindest im Haushalt teilen sich junge Menschen die Arbeit, so greift auch der Mann ungebeten zum Staubsauger oder räumt von sich aus die Spülmaschine aus. Lobenswert? Nein, da es selbstverständlich sein sollte, und in Anbetracht einer Studie der Universität Michigan auch das Mindeste.
Männer verursachen mehr Hausarbeit
Immerhin: Die US-Studie kommt zu der Beobachtung, dass sich das Haushaltsverhalten seit den 1960ern angeglichen hat, schreibt das Magazin Brigitte. So sei es heute nicht mehr selbstverständlich, dass die Frau den Haushalt schmeißt. Auch die männliche Eigenintiative in den eigenen vier Wänden hat stark zugenommen.
Doch das war's dann auch mit den positiven Nachrichten.
Die Wissenschaftler stellen weiter fest, dass Single-Frauen ohne Kinder zehn Stunden pro Woche mit Hausarbeit verbringen. Verheiratete, kinderlose Frauen bringen es auf 17 Stunden.
Bei den Männern entwickelt sich das Arbeitspensum hingegen zurück. So arbeitet ein Single-Mann rund acht Stunden im Haushalt, in einer gemeinsamen Wohnung aber nur sieben Stunden.
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Doch nicht so schlimm
Okay, da hört sich jetzt nicht so gut an. Aber wie so oft im Leben ist auch diese Studie und die Arbeitsaufteilung im partnerschaftlichen Haushalt nicht schwarz-weiß. So betonen die Macher der Studie, dass die Teilnehmer mit ihren Zeitangaben über- oder untertrieben haben könnten.
Zudem wurden auch starke individuelle Ausschläge beobachtet – in beide Seiten. Wer also wie viel Arbeit im Haushalt hat (und wer wie viel verursacht) ist letztlich von Partnerschaft zu Partnerschaft unterschiedlich.
Also scheinbar doch nicht alles so schlimm, wie wir dachten. Dennoch ein guter Moment, um über den eigenen Beitrag im Haushalt zu reflektieren.