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Durchbruch: Spinat kann jetzt E-Mails verschicken

Es klingt nach totalem Quatsch, ist es aber nicht: Forscher haben mithilfe von Nanotechnologie Spinatpflanzen neue Fähigkeiten beigebracht.

Baby-Spinat
Spinat kann mithilfe von Nanotechnologie zum Sensor werden (Symbolbild) Foto: iStock / Kativ

Spinat verschickt E-Mails

Du wirst dir vielleicht denken: Was für ein Quatsch! Spinat verschickt E-Mails? Never ever!

Doch tatsächlich haben Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) Spinatpflanzen mithilfe von Nanotechnologie dazu befähigt, sogenannte Nitroaromaten im Grundwasser zu erkennen und ein Signal abzugeben, das das Verschicken einer E-Mail auslöst, nachdem es von einer Infrarotkamera gelesen wurde, berichtet Metro.

Der Spinat hat also nicht plötzlich Hände bekommen, sich an den Computer gesetzt und das E-Mail-Programm geöffnet. Vielmehr ist er Teil eines groß angelegten Forschungsprojekts, das darauf abzielt, Pflanzen mithilfe elektronischer Systeme neue Fähigkeiten zu verleihen.

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Spinat könnte Leben retten

"Das hier ist eine neuartige Demonstration, wie wir die Kommunikationsbarriere zwischen Pflanzen und Menschen überwinden können", so der Professor Michael Strano, der das Projekt leitet.

Und diese Überwindung könnte zukünftig sogar Leben retten. Die bereits erwähnten Nitroaromaten sind nämlich beispielsweise in Landminen enthalten, die der "getunte" Spinat ausfindig machen könnte.

Die Wissenschaftler arbeiten außerdem daran, Pflanzen in die Lage zu versetzen, auch Giftstoffe und andere Verseuchungen im Erdreich festzustellen und zu melden. Strano dazu: "Sie können kleinste Veränderungen in der Zusammensetzung von Erdreich und Wasser erkennen."