Sparkasse knallhart: Keine Maske, Konto gekündigt
Das ist mal konsequent: Keine Maske auf? Rausgeschmissen, Hausverbot erteilt, Konto gekündigt! Übertrieben? Klingt so, aber ist das die ganze Wahrheit?

Keine Maske, kein Konto
Als Martina H. in Kirchheim/Teck kürzlich ihre Bank-Filiale, die örtliche Kreissparkase, aufsucht, um sich am Automaten mit Bargeld zu versorgen, ahnt sie noch nicht, dass sie etwa 24 Stunden später kein Konto mehr haben wird. Was war da los?
Martina H. betritt die Filiale ohne Mundschutzmaske und wird von einer Mitarbeiterin darauf hingewiesen. Sie erklärt, sie sei lungenkrank und könne deswegen keine Maske tragen.
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Es wird gepöbelt
Gegenüber der Mitarbeiterin vergreift sie sich allerdings scheinbar etwas im Ton. Ulrich Unger, Sprecher der Sparkasse bestätigt dies: "Da wurde die Kundin sofort ausfallend, beschimpfte die Mitarbeiterin."
Die möchte das nicht alleine ausbaden und holt den Filialleiter zu Hilfe. Auch dieser bittet Martina H. um das Anlegen einer entsprechenden Maske.
Der Streit eskaliert
Dem Filialleiter wird es daraufhin zu bunt. Er bittet Martina H., die Filiale zu verlassen und erst wiederzukommen, wenn sie eine Maske trage.
Daraufhin scheinen bei der Kundin alle Dämme zu brechen. Wüste Beschimpfungen gegen den Filialleiter werden ausgestoßen und anschließend das Feld geräumt.
Konsequenzen nach Götz-Zitat
Direkt am nächsten Tag erhält Martina H. Post von besagtem Geldinstitut. Ihr wird mitgeteilt, dass ihr Konto gekündigt wurde und sie nicht länger als Kundin geführt werde. Das alles wegen (k)einer Maske?
Nein, betont Ulrich Unger. Vielmehr habe Martina H. sich auf dem Höhepunkt ihrer Tirade des bekannten Götz-von-Berlichingen-Zitates bedient, dem Filialleiter also mitgeteilt, dass er sie "am A... l..." könne. Ein solches Verhalten sei aber für das Institut und seine Mitarbeiter untragbar.
Fazit
Es ist schon klar: Die Coronakrise zerrt an unser aller Nerven. Aber man sollte sich doch trotz allem immer noch so im Griff haben, dass man im öffentlichen Raum als gesellschaftsfähig durchgeht.
Das hat die ehemalige Sparkassen-Kundin offensichtlich nicht mehr ganz hinbekommen und muss sich deswegen jetzt um ein anderes Instititut für ihr Geld bemühen. Am besten mit Maske.