News-Update

Spahn gibt AstraZeneca für alle frei - sofort!

Was sich bereits andeutete, wurde nun von Bund und Ländern zusammen beschlossen: Die Impfreihenfolge ist aufgehoben, jeder kann sich sofort impfen lassen.

Jens Spahn
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: Impfreihenfolge aufgehoben Foto: Getty Images / Tobias Schwarz

Sofortimpfung für Alle - aber nur mit AstraZeneca

Allerdings besteht nicht das Auswahlrecht auf einen bestimmten Impfstoff. Soll heißen: Jeder, der sich sofort um einen Impftermin bei seinem Hausarzt bemüht, wird laut Bild AstraZeneca als vorgeschriebenen Impfstoff akzeptieren müssen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte im Rahmen eines Auftritts in der WDR-Sendung "Aktuelle Stunde": "Die Ärzte entscheiden jetzt, wer geimpft wird."

Man werde "bei AstraZeneca eindeutig sagen für Arztpraxen wie für Impfzentren, dass es dort keine Priorisierung mehr gibt."

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Weitere Entwicklungen

Auch solle in diesem Zuge der Lockerung die strikte Zwölfwochen-Regelung zwischen Erst- und Zweitimpfung aufgehoben und den Hausärzten überlassen werden.

Und: Die Gesundheitsminister der Länder gehen davon aus, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer schon bald für Zwölf- bis Achtzehnjährige zugelassen wird, sodass dieser Altersgruppe ab Ende August ebenfalls ein Impfangebot gemacht werden könne.

Hintergrund der Altersfreigabe

Der Impfstoff von AstraZeneca wird auch deswegen freigegeben, weil es gegen ihn erhebliche Bedenken seitens der Bevölkerung gibt, die darauf fußen, dass es nach der Anwendung dieses Vakzins in sehr seltenen Fällen zu Hirnvenenthrombosen gekommen ist, an denen auch einzelne Geimpfte verstarben.

Die Wahrscheinlichkeit liegt allerdings, statistisch betrachtet, gerade einmal bei verschwindend geringen 0,0004 Prozent und Experten werden nicht müde zu betonen, dass die Wirkung der Impfung die Gefahren von Nebenwirkungen bei weitem überwiegt.