Sport-Update

So viel Geld hat Tyson Fury für seinen K. O.-Sieg gegen Wilder bekommen

Es war die erwartet große Show, das Event, auf das alle Boxfans gewartet hatten. Und sie wurden nicht enttäuscht. Der verrückte "Gypsy King" ist zurück auf seinem Thron. Das hat sich gelohnt!

Fury treibt Wilder vor sich her
Fury treibt Wilder vor sich her Foto: Getty Images/ Al Bello
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Verrückter Kerl

Tyson Fury, der selbsternannte "Gypsy King" ist Schwergewichtsweltmeister. Nach einem überzeugenden Kampf gegen den "Bronze Bomber" Deontay Wilder ist er verdientermaßen der Champ.

Er ließ sich auf einem Thron hereintragen, machte Faxen vor dem Kampf, ging den Fight dann an wie ein Berserker, verzichtete aber fast gänzlich darauf, seinen Gegner lächerlich zu machen, indem er die Hände mit in einer Runde auf den Rücken nahm.

If you want Blood

Dafür hatte er aber noch eine völlig bizarre "Over the Top"-Aktion in petto: Als er Deontay Wilder schon zum xten Male in den Seilen hatte und dieser nur noch klammern konnte, kam das, was er vor dem Kampf angekündigt hatte, was aber alle nur für eine Redensart gehalten hatten: "Heute will ich Blut schmecken!"

Fury wusste die Kameras auf sich gerichtet und er nutzte das, um sich perfekt in Szene zu setzen: Als Wilder wie ein Sack Bohnen zwischen ihm und den Seilen feststeckte, ließ es sich der Gypsy King nicht nehmen, tatsächlich Blut zu schmecken, indem er Wilder mit auf und abfahrender Zunge über die blutverschmierte Schulter leckte.

Ein Bild, das selbst im verrückten Boxsport wohl seinesgleichen gesucht hat, seit Mike Tyson in den 90ern plötzlich Appetit auf Evander Holyfields Ohrläppchen hatte.

Auch finanziell der King

Die ganze Show wird dem Gypsy King ordentlich entlohnt. Die Gesamtbörse für den Rückkampf wird auf etwa 60 Millionen Dollar geschätzt und es steht fest, dass sich die beiden Kontrahenten im Vorfeld des Kampfes darauf geeinigt haben, diese schiedlich, friedlich zu teilen. Fury hat also mit seinem Sieg mal eben schlappe 30 Millionen Dollar eingesackt.

Zusätzlich wird er durch seinen Sieg auch im unvermeidlichen dritten Aufeinandertreffen ordnetlich abkassieren. Womöglich wird dort die Börse noch höher ausfallen und Fury streicht dann – ebenfalls schon vor dem zweiten Kampf vereinbart – als Sieger sogar 60 Prozent des Geldes ein. Wilder muss sich, selbst, wenn er den dritten Kampf gewinnen sollte, also mit "nur" 40 Prozent zufriedengeben.

Tyson Fury ist also nicht nur der Gypsy King, sondern auch ganz klar der unangefochtene Dollar-King!