Das kann Smudos Corona-App "Luca"
Der Rapper Smudo von den Fantastischen Vier hat sich an der Entwicklung der Corona-App "Luca" beteiligt. Wir zeigen auf, wie diese funktioniert.

Smudos Corona-App könnte Lockerungen ermöglichen
Deutschland befindet sich seit Wochen im Corona-Lockdown, was vor allem die Gastronomie, den Einzelhandel und die Kultur massiv belastet. Die Forderungen nach Lockerungen werden immer lauter.
In Zusammenarbeit mit der Firma Nexenio hat der Rapper Smudo von der erfolgreichen Formation Die Fantastischen Vier die kostenlose App "Luca" für iOS und Android entwickelt, die dabei helfen könnte, Öffnungen zu ermöglichen.
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So funktioniert "Luca"
"Luca" soll insbesondere dazu dienen, die Nachverfolgung von Infektionsketten zu vereinfachen. Statt beispielsweise bei einem Restaurantbesuch seinen Namen und seine Adresse auf einen Zettel zu schreiben, der vom Inhaber aufbewahrt und im Fall einer Infektion an das Gesundheitsamt übergeben werden muss, können die Nutzer der App via weniger Klicks dokumentieren, wo sie zu Gast waren.
Dazu scannen sie zunächst einen QR-Code am Eingang der Lokalität ein, beim Verlassen checken sie aktiv oder mithilfe der Ortungsfunktion ihres Smartphones wieder aus. Für private Treffen können in der App QR-Codes generiert und mit denen von Freunden und Familienmitgliedern verknüpft werden.
Die Daten werden verschlüsselt gespeichert und können von den Betreibern der Restaurants und Geschäfte sowie Veranstaltern nicht eingesehen werden. Kommt es zu einem Infektionsfall, bittet das zuständige Gesundheitsamt um die Freigabe der Daten. Im Anschluss kann es die besuchten Lokalitäten der letzten 14 Tage kontaktieren und ebenfalls um die Freigabe der verknüpften Datensätze bitten.
Auf diese Weise ist es dann möglich, alle "Luca"-Nutzer zu warnen, die sich am gleichen Ort aufhielten wie die Person, die sich mit dem Coronavirus infiziert hat.
Teilnehmende Gesundheitsämter & Betriebe
Genutzt wird die App bereits von den Gesundheitsämtern in Jena und Nordfriesland, im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt sowie auf den Nordseeinseln Sylt, Amrum und Föhr. Rostock und der Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein sollen in Kürze hinzukommen, heißt es in einem Bericht des Tagesspiegel.
In Gesprächen sei man mit rund 150 Gesundheitsämtern und Smudo stellte in der ARD-Sendung "Anne Will" in Aussicht, dass bereits in vier Wochen alle Gesundheitsämter an die App angeschlossen sein könnten.
Ausprobiert wurde "Luca" nach Angaben eines Nexenio-Sprechers darüber hinaus in Alten- und Pflegeheimen, Bürgerämtern, Büros und Stadtratssitzungen. Restaurants, Bars, Geschäfte und Veranstalter von Kulturevents konnten die App aufgrund des Lockdowns bisher noch nicht nutzen.