News-Update

Sicherheitsabstand unterschritten: Mann zückt Schusswaffe

Es wird immer irrer: Jetzt bedrohen sich schon ganz normale Bürger mit Schusswaffen, scheinbar, weil der empfohlene Corona-Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde.

Mann mit Schreckschusspistole
Mann mit Schreckschusspistole (Symbolbild) Foto: iStock / Matic Grmek

Radikalisierung

Es fing an mit Hamsterkäufen. Plötzlich waren Nudeln, Mehl und Klopapier aus den Regalen verschwunden. Auch schon nicht ganz logisch, da man ja in den Supermarkt selbst bei einer bundesweiten Ausgangssperre noch käme.

Aber gut, die Menschen sind im Angesicht der Krise gerne auch mal schlecht informiert und hamstern wohl offensichtlich mit Leidenschaft. Dann kamen aber erste Berichte auf, wie sich Einkaufende um Toilettenpapier prügelten und es sich gegenseitig aus den Einkaufswagen klauten.

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Immer wilder, immer gefährlicher

Da lohnt es sich bereits, heftig mit dem Kopf zu schütteln, oder wahlweise einen Facepalm-Move auszuführen (obwohl man sich ja eigentlich nicht mehr im Gesicht berühren soll). Aber die nächste Steigerung ließ nicht lange auf sich warten.

Irgendwo in Deutschland hat es dann eine leichte Messerstecherei um Toilettenpapier gegeben, und spätestens hier ist es dann auch mit dem Kopfschütteln vorbei, das ist einfach nur noch irre.

Weitere Eskalationsstufe

Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis auch das noch einmal getoppt werden konnte. In Passau fühlte sich ein 49-Jähriger offenbar von einer dreiköpfigen Familie bedroht, die nach seinem Empfinden den in Corona-Zeiten notwendigen Sicherheitsabstand zu ihm unterschritt.

Daraufhin zückte er seine Schusswaffe, eine Schreckschusspistole, und zeigte sie besagter Familie. Zwar zielte er also nicht auf sie, jedoch ist die dahintersteckende Botschaft sicherlich dennoch nicht gerade subtil und keinesfalls fehlzuinterpretieren.

Fazit

Die Polizei wurde gerufen und stellte fest, dass der Täter zwar einen sogenannten Kleinen Waffenschein besitzt, diesen aber nicht bei sich trug, wie er es hätte tun müssen.

Die Polizei nahm seine Personalien auf und wird nun ein Strafverfahren gegen ihn einleiten. Vielleicht geht der offensichtlich leicht reizbare Mann in der nächsten vergleichbaren Situation einfach ein paar Schritte zurück und tut seinen Umnut nur verbal kund.

Der Coronakrise sind einige von uns offensichtlich mental nicht ganz gewachsen.