Sex-Trojaner macht Smartphone-Nutzer nervös
Gefährliche Schadsoftware landet über Pornoseiten oder Apps auf den Handys von Android-Nutzern. Ein bekanntes und im schlimmsten Fall kostspieliges Ärgernis, vor dem man sich wappnen kann.

Sex-Trojaner bei Android-Nutzern
Im Internet findet man nicht nur lustige Katzenvideos, leckere Kochrezepte und die absurdesten Memes. Auch Betrüger halten dort Ausschau nach Opfern – und finden diese in Massen. Sogenannte Trojaner, die ohne dein Wissen gefährliche Schadsoftware auf dein Gerät installieren, können Selbiges nicht nur ruinieren, sondern dich im schlimmsten Fall viel Geld kosten.
Insbesondere Android-Nutzer werden von den Betrügern ins Visier genommen. Viele der gefährlichen Programme landen über Apps und dubiose Pornoseiten auf deinem Handy, das bestätigt nicht zuletzt auch die Firma Kaspersky.
Erfahre hier, welche Form diese Trojaner annehmen und wie du dich vor ihnen schützen kannst.
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Klick-Trojaner
Bei dem Klick-Trojaner handelt es sich um die häufigste Betrugsart, die rund die Hälfte aller Porno-Malware auf Android-Handys ausmacht. Einmal installiert, öffnet sie heimlich im Browser Pornoseiten und bringt dort durch Klicks auf Werbung Einnahmen ein.
Direkt geschädigt ist der Nutzer bei dieser Form des Betrugs zwar nicht – vorausgesetzt das Programm schließt keine kostenpflichtigen Abos ab –, die Akkuleistung leidet aber unter der im Hintergrund stattfindenden Trojaner-Arbeit.
Banker & Ransomware
Wesentlich gefährlicher als die Klick-Trojaner sind sogenannte Banker und Ransomware, die direkt über Pornoseiten oder über als Porno-App getarnte Anwendung auf das Smartphone gelangen.
Die Masche sieht wie folgt aus: Die Schadsoftware friert den Bildschirm ein. Ein Fenster informiert den Nutzer dann darüber, dass Behörden illegale Dateien auf dem Handy gefunden haben. Um sich vor rechtlichen Schritten zu bewahren (und sein Handy wieder freizuschalten), soll man als Strafe eine bestimmte Summe Geld zahlen.
Rooting Malware
Kurz unachtsam und schnell fängt man sich eine Rooting Malware ein – und merkt es vielleicht erst viel später.
Einmal auf dem Handy, rootet (engl. durchsucht) die Malware dein Gerät nach Passwörtern und hat Zugriff auf all deine Dateien. Zudem kann es im Hintergrund zur Installation zusätzlicher Programme kommen.
So kannst du dich schützen
Zwar kann man sich wohl nicht zu 100 Prozent vor Trojanern schützen, aber man kann das Risiko, sich welche einzufangen, stark minimieren. Dazu reicht es oftmals schon, die folgenden drei eigentlich selbstverständlichen Tipps zu befolgen:
Auf Pornoseiten niemals etwas downloaden – ob auf dem Handy oder dem Laptop! Es ist überflüssig und die Gefahr, sein Gerät mit einem Trojaner zu infizieren, ist viel größer als der Nutzen des Downloads.
Das Installieren von Porno-Apps unterlassen. Es gibt kaum seriöse. Entsprechende Angebote immer über die Website nutzen – doch auch da sollte auf Seriosität geachtet werden.
Grundsätzlich gilt beim Download von Apps, darauf zu achten, nicht auf Fakes reinzufallen, die sich bekannter Namen bedienen. Ein Indiz für Fake-Apps ist oftmals, dass diese viel weniger Bewertungen aufweisen und auch die Anzahl der Downloads auffallend gering ist.