Section Control: So funktioniert die neue Tempo-Totalüberwachung
Die Section Control, eine neue Überwachungstechnik der Geschwindigkeit auf deutschen Schnellstraßen, soll die Zahl gefährlicher Unfälle drastisch reduzieren. Was steckt dahinter?

Die Zahl von Autounfällen würde dank Section Control um rund 75 Prozent reduziert, davon ist zumindest der Bundesverband Verkehrssicherheitstechnik Berlin laut einem Beitrag des Focus überzeugt und preist das Geschwindigkeitskontrollsystem an.
Doch worum handelt es sich bei der Section Control überhaupt?
So funktioniert das "Section Control"-System
Im Verfahren der Section Control, das bereits in einigen europäischen Ländern wie z. B. Italien im Einsatz ist, wird über einen längeren Streckenabschnitt eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Es wird eine Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet, anhand derer beim Verlassen des Streckenabschnitts eine Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt wird oder eben nicht.
In der Praxis würde es so aussehen, dass auf einer zu überprüfenden Strecke mehrere Kameras installiert werden, die die Geschwindigkeit und die Kennzeichen der Fahrzeuge erfassen. Das System ermittelt, wie lange ein Fahrzeug unter Berücksichtigung der erlaubten Geschwindigkeit benötigt, um den Streckenabschnitt zu absolvieren.
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Pro und Contra
Die Befürworter loben das System und die damit einhergehende Reduzierung von Verkehrsunfällen sowie geringere Umweltbelastung. Section Control sei zudem besonders fair, weil sich die Verkehrskontrolle über einen weiten Abschnitt erstreckt und dadurch mehrere Messungen vorgenommen werden zur Ermittlung einer Durchschnittsgeschwindigkeit.
Kritiker zeigen aber auch Bedenken. Unter anderem deswegen, weil jeder Fahrer, der den Section-Control-Streckenabschnitt nutzt, erfasst wird – ob er nun zu schnell fährt oder nicht.