Corona-Update

Schutz gegen Delta-Variante: Neue Impf-Studie schockt die Welt

Neue Daten aus Großbritannien sorgen für Unruhe, denn sie zeigen eine geringe Schutzwirkung der Corona-Impfung gegen die Delta-Variante.

Blutprobe mit Delta-Variante des Coronavirus
Blutprobe mit Delta-Variante des Coronavirus (Symbolbild) Foto: iStock / jarun011

Neue Daten stellen Impfschutz infrage

Die Welt fürchtet sich vor der aggressiven Delta-Variante des Coronavirus. In Deutschland liegt ihr Anteil bei Neuinfektionen laut Schätzungen von Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, aktuell bei ca. 50 Prozent.

Neue Daten der britischen Gesundheitsbehörde PHE gießen weiteres Öl ins Feuer der Furcht: "Erste durch PHE erhobene epidemiologische Daten deuten auf eine quantitativ reduzierte Impfstoffwirksamkeit gegen diese Variante hin."

Ansteckung trotz doppelter Impfung möglich

Die geringere Impfwirkung soll vor allem diejenigen betreffen, die bislang lediglich einmal geimpft wurden. Nach den Erfahrungen in Großbritannien liege die Schutzwirkung gegen Infektionen mit der Delta-Variante nach einer Impfung mit mRNA- oder Vektor-Wirkstoffen nur bei 34 Prozent, während sie gegen die Alpha-Variante 51 Prozent betrage.

Laut dem Medizinjournalisten Dr. Christoph Specht können sich aber auch doppelt geimpfte Personen mit der Delta-Variante anstecken. "Das wird aber hauptsächlich die Älteren treffen", wird er in einem Bericht von ntv zitiert. Der Grund: Diese hätten auch ein älteres Immunsystem. Eine tatsächliche Erkrankung sei jedoch nicht die zwangsläufige Folge.

Vor allem ein Impfstoff problematisch

Die Schutzwirkung gegen Infektionen mit der Delta-Variante nach einer doppelten Impfung mit dem mRNA-Wirkstoff liege bei 88 Prozent, die gegen die Alpha-Variante bei 93 Prozent. Ob die Impfstrategie trotzdem fruchtet, werden wir Specht zufolge im Herbst sehen.

Einen Impfstoff hält der Experte allerdings für problematisch: Johnson & Johnson. Dieser wird schließlich nur einmal verimpft, weshalb es Specht für wahrscheinlich hält, dass man irgendwann eine Booster- bzw. Kreuzimpfung mit einem mRNA-Wirkstoff in Erwägung zieht.

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