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"Schulmädchenreport": Was machen die Darsteller heute?

Die legendäre "Schulmädchenreport"-Reihe hat nach eigenem Bekunden natürlich nie irgendjemand gesehen - und doch wissen alle, was gemeint ist. Aber was machen die Darsteller:innen eigentlich heute?

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Der "Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten" ist der Beginn des späteren Reigens.

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Der Sexfilm aus dem Jahr 1970, begründete nämlich den Erfolg der Reihe und gibt vor, auf dem Sachbuch "Schulmädchen-Report" zu basieren.

"Schulmädchenreport": Was machen die Darsteller heute?

Der Streifen wurde mit einem Budget von 130.000 Mark innerhalb von drei Wochen ohne Ton gedreht - und später dann nachsynchronisiert.

Die FSK gab den Film nach einer Reihe von Änderungen frei. Die Uraufführung erfolgte am 23. Oktober 1970. Der Film erreichte über sechs Millionen Zuschauer.

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Die Kritiken fielen von Beginn an vernichtend aus, was aber den Erfolg des Films in keiner Weise beeinträchtigte.

In der Süddeutschen Zeitung schrieb Lore Schaumann beispielsweise, die Norm des Sexualverhaltens, über die der Film informieren wolle, heiße "Kleid runter“.

Dies sei "der Punkt, an dem neue Heuchelei entsteht, Sexterror an die Stelle von Repression tritt. Wer will schon von der durch Laiendarsteller und Straßenbefragung erhärteten Norm abweichen. Diesem verlogenen Dokumentationsgehabe setzt das Geschwafel einer Nachrichtensprecher-Stimme von Emanzipation und Gleichberechtigung die Krone auf. Denn natürlich ist dies ein Voyeurfilm mehr, in dem die Frau nur sexuelles Objekt ist.“

Der Katholische Filmdienst kritisierte in seiner Stellungnahme, es gebe im Film "keine wissenschaftliche Untersuchung, sondern nur eine manipulierte Propagierung der ‚freien Liebe‘, wobei sich spekulative Bilddrastik mit versteckter Polemik gegen christliche Moralauffassung vermischt."

Und weiter: "Alles in allem bieten die Reports, aus historischer Distanz betrachtet, ein trübes Bild von der ‚sexuellen Befreiung‘."