Schnappschüsse von Prinz George lösen royalen Skandal aus
Mein Gott, was ist nur geschehen? Die Twitter-Gemeinde ist jedenfalls in Aufruhr. Wie konnten nur solche Schnappschüsse von Prinz George entstehen?

Was macht ein Thronanwärter, wenn gerade mal wieder nichts anderes zu tun ist? Klar, er packt seine royale Familie ein und fährt zum nächsten Polo-Spiel. So getan von Prinz William, der Ehefrau Kate und seine Kinder Goerge, Charlotte und Louis einsammelt und dann zu einem Charity-Turnier aufbricht.
Während Papa also die Keule für einen guten Zweck schwingt, sitzen Kate und die Kids am Spielfeldrand im Gras. Und wie das so ist, sitzen sie da nicht wie die Ölgötzen. "Bääh, Polo, wie langweilig", mag sich George denken und widmet sich lieber dem Spielzeug, das Kate (oder eine ihrer Nannys) wohlwissend eingepackt hat.
Und so ist nun eins dieser Royal Toys eine Spielzeug-Pistole aus Plastik. Punkt. End of Story. Oder? Nein, weit gefehlt. Jetzt kommt ja erst die Aufregung ins Spiel. Das versammelte Gutmenschentum des Planeten läuft Amok. Zumindest auf Twitter.
Viele Tweets haben zum Inhalt, dass kein Kind mit Spielzeug-Pistolen spielen sollte, weil das ja so gefährlich sei. Wenn das Kind dann mal diese Pistole mit einer echten verwechselt, nicht auszudenken!
Man stell sich den Aufmacher in der SUN oder im MIRROR vor: "Der kleine Prinz regelt die Erbfolge neu und knallt aus Versehen seinen Opa ab. – Charles (im Sterben): 'Und ich habe so lange gewartet..'"
Mal ehrlich: Wie wahrscheinlich ist es, dass im Buckingham Palace oder irgendwo sonst, wo der kleine George herumturnt, eine geladene, ungesicherte echte Feuerwaffe herumliegt?
Es scheint, als würden zumindest die amerikanischen Twitterer vergessen, dass ihre eigene Umgebung nicht 1:1 auf Europa übertragbar ist.
Man muss nicht gleich im Geiste NRA-Mitglied werden, mit den Wölfen und dem sehr toten und sehr kalten Charlton Heston heulen "From my cold, dead Hands…!" Am vernünftigsten ist es wahrscheinlich, wenn man sich an seine eigene Kindheit erinnert und wieviel Spaß man damals mit Wasserpistolen hatte.
Es ist auch auffällig, dass der überwiegende Teil der erregten Tweets von Frauen stammt. Schwingt da etwas Neid nach, dass sie damals eben nicht mit Wasser- oder anderen Plastikpistolen spielen durften, sondern sich vielmehr – ganz genderkonform und stereotyp – an ihre verfilzten Puppen halten mussten?
Fazit: Bitte den Ball mal wieder flach halten. Ich gebe jetzt schon eine Garantie ab, dass der kleine George nicht zu einem irren Massenmörder wird, der mit seiner Pumpgun durch Balmoral Castle stolpert und die Bediensteten wegpustet.
Aber die gelangweilte, politisch korrekte Hausfrauen-Fraktion hat mal wieder Dampf ablassen können. Ist doch auch was.