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Rentner-Schock: Preis-Explosion durch Lauterbach-Reform!

Gesundheitsminister Lauterbach will die Pflege reformieren, um die Kosten für Pflegebedürftige zu decken. Das wird vor allem für Rentner teuer.

Karl Lauterbach
Karl Lauterbach während einer Kabinettssitzung am 15. März 2023 Foto: IMAGO / Political-Moments
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Gesundheitsminister Karl Lauterbach fordert eine Reform der Pflege. Der SPD-Politiker plädiert für höhere Pflegebeiträge, um die steigenden Kosten zu decken, die für Pflegebedürftige aufgebracht werden müssen.

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Diese Kostenerhöhung betrifft vor allem die Rentner:innen. "Da die Kosten von guter Pflege steigen, darf die Solidargemeinschaft nicht wegschauen und diese höheren Kosten den zu Pflegenden und ihren Angehörigen überlassen", argumentiert der Gesundheitsminister.

Beiträge zum Sommer erhöht

Die Beiträge sollen bereits im Sommer angepasst werden. Wie viel eine Person mehr zahlt, ist auch von der Größe der Familien abhängig. Personen, die mindestens drei Kinder haben, würden dann sogar weniger zahlen als aktuell.

Das Ministerium, geführt von Lauterbach, hat einen Entwurf vorgelegt, laut dem der Beitrag am 01. Juli 2023 um 0,35 Prozentpunkte steigen würde.

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Familien mit Kindern zahlen weniger als bisher

Aktuell liegt der Beitrag für Menschen mit Kindern bei 3,05 Prozent des Bruttolohns, für kinderlose Menschen bei 3,40 Prozent.

Sollte der Entwurf angenommen werden, würden Familien mit drei oder mehr Kindern künftig nur 3,10 Prozent des Bruttogehalts zahlen.

Davon müssen 1,40 Prozent von den Versicherten selbst gezahlt werden, während 1,70 Prozent vom Arbeitgeber übernommen werden. Bislang mussten beide Parteien den gleichen Anteil von 1,525 Prozent zahlen.

Damit wird auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts umgesetzt, nach dem Eltern mit mehreren Kindern bessergestellt werden müssen als kleinere Familien und kinderlose Menschen.

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Rentner zahlen künftig mehr

Während also größere Familien profitieren, müssen Rentner den gesamten erhöhten Beitrag, also die zusätzlichen 0,35 Prozentpunkte selber zahlen, da es keinen Arbeitgeber gibt, mit dem sie geteilt werden könnten.

Wie die "Bild"-Zeitung vorgerechnet hat, müsste demnach eine Person, die ihr Arbeitsleben abgeschlossen hat und 1000 Euro Rente erhält, nicht länger 34 Euro, sondern ab Juli 40 Euro Pflegebeitrag zahlen.