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Reisen trotz Corona: Die USA taumeln sehenden Auges in die Thanksgiving-Katastrophe

Die zweite Welle brandet gerade mit Macht quer durch die USA, da schafft sich das Land die Basis für eine dritte Welle. Die wird nach Thanksgiving erwartet.

Überfüllte Grand Central Station
Überfüllte Grand Central Station in New York - Die Thanksgiving-Corona-Katastrophe Foto: iStock / S. Greg Panosian

Millionen ignorieren Warnung

Sie wurden gewarnt! Dr. Fauci und andere Experten rieten dringend von Reisen zu Thanksgiving ab. Das hielt Millionen Amerikaner aber nicht davon ab, quer durchs Land zu reisen. Die Katastrophe ist jetzt wohl nicht mehr aufzuhalten.

Von den Bürgern, die zu Thanksgiving gerade ihre Familien besucht haben, werden sich wohl sehr viele in engen Bussen, Zügen und Flugzeugen neu mit dem Virus angesteckt haben, wie der Spiegel schreibt.

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Die dritte Welle wird kommen

Virologen erwarten die Auswirkungen dieses Verhaltens zeitversetzt etwa in zwei bis drei Wochen nach Thanksgiving (26. November 2020). Das sind keine guten Nachrichten für Krankenhäuser, von denen viele bereits jetzt am Limit arbeiten, einige auch schon darüber hinaus.

Und nun ist absehbar, dass kurz vor Weihnachten nochmal mit einem deutlich erhöhten Aufkommen an Patienten mit Covid-19 zu rechnen ist. "Das ist wie eine Naturkatastrophe in allen 50 Bundesstaaten gleichzeitig" wird die Analystin Dr. Megan Ranney von der Brown University in Rhode Island zitiert.

Sehr schlecht vorbereitet

Sie sieht schwarz, was die Bewältigung der kommenden Aufgaben angeht.

„Es gibt nicht genug Betten. Es gibt nicht genug Personal. Und weil wir uns auf Bundesebene nicht vorbereitet haben, gibt es nicht genug Ausrüstung“
Dr. Megan Ranney, Brown University

Bereits verheerende Zahlen

Der Top-Virologe des Landes, Dr. Fauci, fasst die Lage so zusammen: "Was wir mit Blick auf die nächsten Wochen im Dezember erwarten, ist leider, dass wir eine neue Welle haben könnten – zusätzlich zu der Welle, in der wir uns schon befinden."

Das alles kommt nun zu den ohnehin schon verheerenden Zahlen der USA hinzu, die mittlerweile über 13 Millionen Corona-Infizierte aufweisen, von denen bereits 266.000 an Covid-19 verstorben sind.