News-Update

Berliner Senatorin von den Grünen fährt dickes Auto – das ist ihre Erklärung

Regine Günther ist Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz – und fährt trotzdem einen dicken Dienstwagen. Nun erklärte sie, wie das zusammenpasst.

Regine Günther
Kann auf ihren Dienstwagen nicht verzichten: Verkehrssenatorin Regine Günther Foto: IMAGO / Jens Jeske

Dicker Dienstwagen mit Chauffeur

Die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther von den Grünen ist dafür bekannt, dass sie den AutofahrerInnen das Leben schwer macht, wo sie nur kann. Einem Bericht der B.Z. zufolge würde sie das Auto am liebsten ganz abschaffen.

Günther selbst ist jedoch mit dicken Dienstwagen und Chauffeur unterwegs. Eine Zeit lang fuhr sie im BMW, mittlerweile ist sie auf einen Tesla (Model 3) umgestiegen. Wie passt zusammen?

JW Video Platzhalter
Zustimmen & weiterlesen
Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion ein Video ausgewählt, das an dieser Stelle den Artikel ergänzt.

Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.

Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.

Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Ausweichende oder keine Antworten

Die B.Z. fragte bei Regine Günther nach, und bekam zum größten Teil ausweichende oder gar keine Antworten. Auf die Frage, warum sie Dienstfahrten nicht mit dem Fahrrad zurücklegen würde, antwortete sie beispielsweise, dass sie privat regelmäßig mit dem Fahrrad fahren würde.

Wie viele Kilometer sie mit ihrem Dienstwagen pro Monat zurücklegt, wollte sie gar nicht erst verraten. Genauso wenig gab es von ihrer Seite aus eine Erklärung dafür, warum sie keinen Carsharing-Wagen nutzt, wie sie es den BerlinerInnen empfiehlt.

Fahrer muss sein

Wofür sie allerdings eine Erklärung hatte: die Notwendigkeit eines Fahrers. So habe Günther stets Akten mit einem Gewicht von zwölf bis 15 Kilogramm dabei, die sie im Wagen während der Fahrt bearbeiten müsse. Außerdem habe sie dort "Telefonate und Dienstbesprechungen vertraulicher Natur" zu führen.

Dass sie mit ihren Argumenten diejenigen überzeugt, denen sie die dringliche Autonutzung abspricht, darf sicher bezweifelt werden.