Rassismus-Skandal Aktie im Sturzflug: Treibt der Rassismus-Skandal H&M in die Pleite?

In seinem Online-Shop warb H&M Mit dem dunkelhäutigen Kinder-Model Liam für einen Kapuzenpüullover mit der Aufschrift "Coolest Monkey in the Jungle" ("Coolster Affe im Urwald").
Kunden und Prominente weltweit reagierten mit Rassismus-Vorwürfen auf die Abbildung. Der schwedische Modekonzern wurde Opfer eines handfesten Shitstorms, der ernsthafte finanzielle Konsequenzen für ihn zu haben scheint.
Obwohl H&M den Pullover als Reaktion auf die Anfeindungen aus dem Sortiment nahm und Liams Mutter versuchte, die augebrachten Gemüter zu beschwichtigen, schmierte der Aktienkurs des Unternehmens radikal ab.
Die BILD skandiert: "Das Milliarden-Imperium wackelt stärker als je zuvor."
Tatsächlich ist der aktuelle Wert des H&M-Wertpapiers alarmierend. Im März 2015 stand die Aktie mit 39,19 Euro noch auf einem Rekordhoch.
In nicht einmal drei Jahren stürzte sie um fast 60 Prozent ab. Heute liegt ihr Kurs nur noch bei rund 16 Euro.
Doch worin liegen die Gründe für den Absturz? Ist es die schlafmützige Onlineshop-Politik des Textilgiganten?
H&M betreibt zwar in 64 Ländern Filialen in Fußgängerzonen, aber nur in 35 Ländern Onlinestores.
Vor vier Wochen erntete die Unternehmensführung den ersten Nackenschlag für ihre unzeitgemäße Firmenpolitik.
In der Heimat Stockholm wurde eine der größten Filialen geschlossen. Hunderte weitere Schließungen sollen auf der ganzen Welt folgen.
Neueröffnungen sind erst einmal nicht vorgesehen. Nun gießt der Rassismus-Skandal weiteres Öl ins Feuer.
Es bleibt abzuwarten, ob wir gerade tatsächlich Zeuge des Todesurteils für H&M werden.
Dunkle Zeiten stehen dem skandinavischen Konzern definitiv bevor.
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