News-Update

Profi-Radsportlerin wegen Nacktfotos gefeuert

Willkommen in der Welt des Sports. Dass diese nicht nur Helden hervorbringt, sondern auch richtig eklige Geschichten, zeigt diese Story leider sehr deutlich.

Tara Gins
Die ehemalige belgische Radprofi-Fahrerin Tara Gins Foto: IMAGO / Belga

Die Welt der Tara Gins

Willkommen beim Radsport, willkommen in der Welt von Tara Gins (30), einer belgischen Ex-Profifahrerin.

Bis Ende 2020 saß sie noch aktiv im Sattel, jetzt wollte sie ihre zweite Karriere im Radsport-Management starten. Und wurde fies ausgebremst, noch bevor es losging.

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Jobverlust durch Nacktfotos

Eigentlich war alles schon abgeklärt, Tara sollte und wollte Sportdirektorin bei einem Männerteam werden. Daraus wird nun nichts. Die Absage kam vom Chef persönlich. Der Grund: Nacktfotos.

Tara hatte sich in der Vergangenheit für den Playboy und einen Firmenkalender ablichten lassen und zeigt sich auch auf ihrem Instagram-Kanal bewusst sexy.

Intrigantenstadl

Jetzt ist die Enttäuschung entsprechend groß. Im Fachmagazin "Cycling" wird sie mit folgenden Worten zitiert: "Ich habe mich so auf den neuen Job gefreut, weil es genau die Richtung war, die ich einschlagen wollte. Aber anscheinend hatte jemand Probleme mit den Fotos."

Hinter den Kulissen scheint es dabei richtig intrigant zur Sache zu gehen. Tara weiter: "Ich habe gehört, dass ein Elternteil eines Fahrers eine Beziehung mit einem der Sponsoren hat. Diese Person drohte wohl, Kontakt mit dem Sponsor aufzunehmen, um den Vertrag zu beenden."

Doppelmoral

Ein drittes Mal willkommen, diesmal allerdings ironisch gesprochen, denn es geht um das Reich der Doppelmoral. Diese scheint auch im Radsport deutlich ausgeprägt. Tara Gins bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt:

"Bei einem normalen Männer-Rennen wollen alle, dass sich die Blumenmädchen sexy kleiden. Aber wenn dann jemand eine Position in einem Team übernehmen will, die früher ein sexy Mädchen war oder eben sexy Fotos aufgenommen hat, dann geht das plötzlich nicht."

Fazit

Und weil sie gerade dabei ist und der verständliche Frust auch raus muss, ergänzt sie noch: "In all den Jahren habe ich gesehen, wie die Männer sich verhalten. Sie betrügen, schicken sich Fotos von Frauen, die teilweise nicht mal wissen, dass sie fotografiert wurden. Das sind dieselben Leute, die mir dann sagen, dass ich nicht für ein Rad-Team arbeiten kann."

Um einen solchen Augias-Stall auszumisten, bedarf es sicherlich einer starken Person. Diese Art von Doppelmoral sollte nicht weiterhin die Berufswünsche anderer Frauen zunichte machen. Fazit: Wenn die Männer das nicht von allein hinbekommen, sollte ihnen gerade jemand wie Tara Gins vor die Nase gesetzt werden.