Auto-Update

Porsche Cayenne: Ende Gelände

550 PS und die Insel bebt. Auf Kreta findet man normalerweise glückliche Urlauber, superleckere Tintenfische und bildschöne Villen mit hinreißendem Ausblick aufs Meer. Es gibt aber auch herrliche Landstraßen und Feldwege, die man sich mit dem neuen Cayenne von Porsche so richtig zur Brust nehmen kann.

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Schon beim Anflug auf Griechenlands größte Insel erkennt man den Spielplatz. Feine Windungen, nicht ein Auto weit und breit. Keine Radfahrer, keine Bikes und keine rollenden Häuser, auch Wohnen auf Rädern genannt. Nichts.

Porsche Cayenne: Sportwagen-SUV auf Testfahrt

Nur Asphalt und darüber der blaue Himmel. Und dann sind da noch die Dirty Ways, jene Rillen im Geröll, die man Feldweg nennt.

Man kann sie auch Versuchung nennen, weil man abseits des asphaltierten Lebens so richtig schöne Spuren hinterlassen kann und der neueste Pfeffer aus Stuttgart weit mehr zu bieten hat als ein paar Hundert Pferdestärken, bequeme Sitze und eine Mittelkonsole, die man ohne Übertreibung als Schaltzentrale der Zukunft bezeichnen darf.

Foto: Porsche AG

Vor dem Steuer, die fünf Weisen aus dem Schwabenland. Drehzahl, Tempo und Motordaten im klassischen Rund. Flankiert werden sie von zwei Kollegen, die uns Navi-Daten, Radiosender und so weiter anzeigen.

Alles fein abgeschmeckt, das Menü ist klassisch und modern zugleich. Spätzle plus Molekular-Küche. Nebenan: der Riese unter den Monitoren. 12,3 Zoll, gefüllt mit einer Lagerhalle aus Informationen.

Touchscreen? Klar, Apple CarPlay, Android Auto. Das Smartphone ist immer mittendrin. Vernetzt? Auch klar. Life-Navigation, Sensorenballet, der Wagen scannt das Umfeld.

Foto: Porsche AG

Er versteht dich so deutlich wie der beste Barkeeper. Hast du ein Problem? Sag‘s ihm einfach. Wo ist die nächste Landstraße? Festhalten.

Wie eine breite, graue Schnur, die ein Sportwagenfan in die Landschaft gelegt hat. Kurven jeder Kategorie. Lang, eng, offen, geneigt und so weiter.

Porsche Cayenne: bis zu 550 PS und 770 Nm

Der V8 beißt vorn rein und lässt nicht mehr los. 550 PS und das sauschnelle Getriebe in Verbindung mit elektronischen Helferlein saugen das Asphaltband ein und beamen den sportlichsten aller SUV durch die Gegend. Rein, raus.

Die Allradlenkung optimiert den Kurven-Swing, noch mehr Traktion, noch mehr Speed und noch mehr Sicherheit. Da sitzt du in diesem bequemen Sportstuhl und die Landschaft fliegt an dir vorbei, Bäume zählen unmöglich.

Fast wie im Elfer, aber nur fast. Und dann ist da diese Spur im Sand, die den Cayenne vom 911 trennt. Das beste Lockmittel für den Abenteurer in dir.

Anhalten, den Finger über Offroad schweben lassen, das Menü klappt auf: Gravel wählen, Schlamm heißt Mud, die harte Nummer durch felsiges Gelände heißt Rock und jetzt hinein in die nackte Realität.

Foto: Porsche AG

Wir kennen das aus der Welt Hollywoods. Im Rückspiegel siehst du nur eins: Staub. Als würde der Wagen von einer Wolke aus kleinsten Steinchen verfolgt.

Egal wie schnell du auch fährst, die Wolke hängt an deinem Hintern, wie eine schlechte Angewohnheit.

Du wirst sie einfach nicht los. Und dann ist der Feldweg hinter dir weg, einfach weg.

Porsche Cayenne: SUV in drei Varianten

Nach ein paar Kilometern haben die speziell für den Cayenne entwickelten Pirellis auf den Felgen wieder festen Boden unter ihrem Profil und der Wagen rennt nach vorn, als wolle er dem Thema Staubwolke für immer davonfahren.

550 PS und 770 Newtonmeter sind die beste Antwort auf lästige Staubwolken im Rückspiegel. Irgendwann sind sie nur noch ein optischer Pups im Orkan.

Fast fünf Meter lang, rund 1,7 Meter hoch und kaum zwei Meter breit. 17 Kubikmeter Auto, 2,175 Tonnen schwer. Er steht auf Mischbereifung – also vorn breit, hinten breiter –, wurde auf Diät gesetzt und ist sichtbar flacher geworden.

Die C-Säule etwas stärker geneigt und schon sieht er nicht mehr aus wie ein klassischer SUV. Sportlicher. Kein Trumm, der einem die Sicht nimmt und berechtigte Zweifel an der ästhetischen Kompetenz der Designer zulässt.

Die Radläufe deutlich konturiert, das Heck freut sich über das Leuchtband, vorn sitzen Matrixscheinwerfer. Mit diesem Wagen haben die Jungs in Zuffenhausen den "Pampersbomber" aus dem Haus gejagt. Diesen Porsche fährt Papa.

Den neuen Cayenne gibt es zunächst in drei Varianten. Cayenne, Cayenne S und die große Nummer, den Cayenne Turbo. Einen Diesel wird es auch geben, aber das dauert noch.

Die Preise starten in Deutschland bei 74.828 Euro für den Cayenne, der Turbo kostet mindestens 138.500 Euro. Inklusive Steuer.

Foto: Porsche AG