Polizist in Wintersportgebiet: "Werden beleidigt und bespuckt"
Wegen der hohen Corona-Zahlen sperrt die Polizei die Zufahrten in deutsche Wintersportgebiete. Die Maßnahme trifft nicht nur auf Verständnis.

Pisten trotz Sperrung gut besucht
Die Corona-Zahlen in Deutschland sind besorgniserregend. Dennoch lassen es sich viele Bürger nicht nehmen, nach dem aktuellen Schneefall in die deutschen Wintersportgebiete zu reisen. Die Polizei versucht, genau das zu verhindern.
Das birgt natürlich Konfliktpersonal. Zufahrtsstraßen werden gesperrt und diejenigen, die dennoch durchgekommen sind, von Beamten wieder von den Hügeln und Pisten gescheucht. Das kommt nicht nur nicht gut an, sondern löst bei einigen Schneefans handfeste Aggressionen aus.
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Beleidigungen & Spuckattacken
So sind die Wintersportanlagen im sauerländischen Winterberg prinzipiell gesperrt und nicht zugänglich. Es sollte sich also niemand dort aufhalten. Tatsächlich aber trifft die Polizei bei ihren Kontrollen auf viele Schnee-Hungrige, die dann auch mal fast schon handgreiflich auf die Aufforderung, den gesperrten Bereich zu verlassen, reagieren.
Die meisten angetroffenen Personen fügten sich zwar den Anweisungen der Polizei, einige wurden aber auch aggressiv und übergriffig. Die Beamten berichten u. a. von Spuckattacken und handfesten Beleidigungen.
Sperrung geht in Verlängerung
In solchen Fällen versteht die Polizei aber keinen Spaß und belegt die aggressiven Regelbrecher konsequent mit Strafanzeigen. Das reicht meist, um das mitten im Schnee heiß gelaufene Gemüt schnell wieder abzukühlen.
Die Sperrung der Gebiete dürfte übrigens weiter aufrechterhalten werden, jetzt, wo die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder zusammen beschlossen haben, den Lockdown bis Ende des Monats zu verlängern.