Wegen Corona: Politikern droht erstmals eine Diäten-Senkung
Wegen der Corona-Krise droht Bundestagsabgeordneten erstmals eine Senkung ihrer Diäten.

Von der drohenden Senkung wären insgesamt 709 Bundestagsabgeordneten betroffen, wie Bild am 4. Januar 2021 berichtet. Die erwartete Kürzung fußt auf den Daten des Statistischem Bundesamtes.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Wegen Corona: Politikern droht erstmals eine Diäten-Senkung
Die Diäten der Politiker orientieren sich in Deutschland an den Nominallöhnen – und diese sind laut Statistischem Bundesamt im zweiten und dritten Quartal 2020 um vier beziehungsweise 1,3 Prozent gesunken. Auch für das vierte Quartal wird von einer Negativ-Entwicklung ausgegangen.
Das heißt: Weil die Löhne in Deutschland 2020 nur im ersten Quartal gestiegen sind und im Rest des Jahres eine negative Entwicklung genommen haben, müssen die Diäten am 1. Juli 2021 entsprechend gesenkt werden.
Unter Nominallohn ist das in Geldeinheiten gezahlte Entgelt für geleistete Arbeit zu verstehen, das keine Aussagen über die Kaufkraft des Geldes zulässt, da – im Gegensatz zum Reallohn – die Veränderungen des Preisniveaus in Form von Inflation oder Deflation nicht berücksichtigt werden. (Quelle: Wikipedia)
Historische Reduzierung
Die Abgeordneten hatten übrigens bereits zum 1. Juli 2020 wegen des Corona-bedingten Wirtschaftseinbruchs auf eine Erhöhung ihrer Bezüge verzichtet. Allerdings legten sie zugleich fest, dass die Anpassung der Diäten "zum 1. Juli 2021 wieder entsprechend des dann ermittelten Nominallohnindex durchgeführt" werden soll.
Daraus ergäbe sich dann besagte Senkung – übrigens erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.