Endgültig: Plastiktüten werden verboten!
Das war es dann endgültig. Ab 2022 wird man in deutschen Supermärkten keine Plastiktüten mehr kaufen können. Bringt das die Wende?

Präambel
Eingedenk, den Planeten nicht noch mehr mit einem Werkstoff zu verpesten, der sich unfassbar schlecht auf natürlichem Wege abbaut und bevor das passiert wahrscheinlich ohnehin von irgendwelchen nichts Böses ahnenden Meeresbewohnern gefressen wird, hat die Bundesregierung beschlossen, den Verkauf von Plastiktüten in Supermärkten ab 2022 zu verbieten.
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Plastik ist nicht gleich Plastik
Aber: Plasitk ist nicht gleich Plastik, und so greift das Verbot erst ab einer gewissen Wandstärke, die in diesem Fall in Mikrometern gemessen wird.
Verboten werden nur Tüten mit einer Wandstärke von 15 bis 50 Mikrometern, was ziemlich genau den Plastiktüten entspricht, die man kurz vor der Supermarktkasse findet.
Die dünneren Tüten in der Obstabteilung bleiben also von diesem Verbot verschont.
Was anstelle der Tüten nutzen?
Dies hat der Umweltausschuss des Bundestags mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD beschlossen. Die Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) gibt Tipps, wie man die Tüten ersetzen kann:
"Die Plastiktüte ist der Inbegriff der Ressourcenverschwendung. Gute Alternativen sind Einkaufskörbe, waschbare Stoffbeutel für Obst und Gemüse und wiederverwendbare Boxen für Waren von der Frischetheke."
Kritik von WWF, FDP und AfD
AfD und FDP stimmten gegen ein Verbot. Dieses Verbot sei ein ungerechtfertigter Eingriff in die Mechanismen des freien Marktes.
Auch der Word Wildlife Fund (WWF) sieht die Aktion kritisch und unterstellt der Regierung Symbolpolitik, da gerade einmal ein Prozent des bundesdeutschen Plastikmülls von Einkaufstragetüten stamme.