Finanzminister Scholz fordert höhere Steuern für Besserverdienende
SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz will Vermögende zukünftig stärker zur Kasse bitten.

Geht es nach Olaf Scholz, sollen diejenigen, die sehr viel verdienen oder über ein großes Vermögen verfügen, zukünftig einen größeren Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens beitragen.
Das sagte der Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat in einem Interview mit der Rheinischen Post (Bezahlschranke).
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Gerechtere Gestaltung des Steuersystems
Dafür will Scholz in der nächsten Legislaturperiode Steuererhöhungen für Besserverdienende und Vermögende durchsetzen. Auf der anderen Seite sollen untere und mittlere Einkommen entlastet werden.
"Ich weiß mich mit der überwiegenden Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger einig, dass wir unser Steuersystem gerechter gestalten müssen", so der 62-Jährige.
Solidaritätszuschlag & Vermögensteuer
Die von Union und FDP geforderte Abschaffung des Solidaritätszuschlags auch für hohe Einkommen wäre seiner Ansicht nach eine "Entscheidung gegen das Volk". Auf die rund elf Millionen Euro, die der Staat durch die Zahlung des Soli von "jetzt nur noch 1,35 Millionen Bürgerinnen und Bürger" einnimmt, könne man laut Scholz nicht verzichten.
Befürwortet wird von der SPD wiederum die Vermögensteuer, "damit Länder und Kommunen mehr Geld für die Infrastruktur, die Kitas, Schulen, öffentlichen Nahverkehr und Polizei zur Verfügung haben".