Corona-Update

Neuer Corona-Urintest soll schwere Krankheitsverläufe voraussagen können

Ein Urintest, der mit 90-prozentiger Sicherheit zwischen leichten und schweren Covid-19-Krankheitsverläufen unterscheiden können soll, erhielt Ende Dezember 2020 eine Sonderzulassung.

Urintest
Ein neuer Urintest soll schwere Covid-19-Krankheitsverläufe voraussagen können (Symbolbild) Foto: iStock / Lothar Drechsel

Neuer Urintest zugelassen

Am 31. Dezember 2020 erhielt der Urintest "DiaPat-CoV-50" der Unternehmen Mosaiques und DiaPat vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Sonderzulassung.

Das Verfahren dient der Früherkennung von Covid-19-Krankheitsverläufen und soll mit einer Sicherheit von 90 Prozent leichte von schweren unterscheiden können, heißt es in einem Bericht der Bild.

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Prognose der Krankheitsverläufe

Der Urintest basiert auf einem Analyseverfahren, das bereits zur Früherkennung von chronischen Krankheiten eingesetzt wird. Durch die Sonderzulassung des BfArM kann es nun auch bei einer Erkrankung mit Covid-19 verwendet werden.

Laut Joachim Beige, seines Zeichens Chefarzt der Abteilung für Nephrologie am Klinikum St. Georg in Leipzig, seien durch den Test "schwere Krankheitsverläufe schon ab dem ersten Tag der Covid-19-Diagnose prognostizierbar". Dies würde wiederum ein frühes Entgegenwirken mithilfe einer entsprechenden Medikation ermöglichen.

Verfügbarkeit & Voraussetzungen

Zurzeit kann der neue Urintest in sieben Städten Deutschlands gemacht werden, und zwar in den Zentren des Arbeitskreises der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger (STAKOB) von Berlin, Hamburg, Leipzig, Frankfurt am Main, Düsseldorf, München und Stuttgart.

Voraussetzung dafür ist, dass eine Corona-Infektion anhand eines PCR-Tests nachgewiesen wurde und keine Harnwegserkrankung vorliegt. Die Analyse erfolgt dann in einem Spezial-Labor in Hannover.