Neue Studie: Das richten Mund-Nasen-Schutzmasken wirklich aus
Zunächst waren sie verpönt, dann wurde dazu geraten und mittlerweile sind sie unabdingbar: Mundschutzmasken. Eine neue Studie macht sie jetzt noch wichtiger.

Die erstaunliche Wandlung
Anfangs rieten die Wissenschaftler sogar noch von ihnen ab, mittlerweile hat sich das um 180 Grad gedreht und die Mundschutzmasken sind eine der wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus.
Da auf allen Gebieten über die Pandemie geforscht wird, überrascht es nicht, dass eine neue Studie über die Wirksamkeit von Mund-Nasen-Schutzmasken vorliegt. Sie hat Erstaunliches zu berichten.
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Masken schützen vor Viren
Neben der allgemeinen Wirksamkeit beim Verhindern der Ausbreitung des Virus wurden nun weitere positive Eigenschaften des Maskentragens festgestellt. Eigentlich schützt eine Maske ja zunächst nur das Umfeld des Trägers.
So dachte man zumindest. Die neue Studie kommt aber zu dem Ergebnis, dass man mit dem Tragen einer Maske nicht nur Andere, sondern auch sich selbst effektiv schützt. Eine Covid-19-Erkrankung kann man durch geeignete Schutzmasken möglicherweise nicht in jedem Fall verhindern, aber durchaus die Schwere des Verlaufs beeinflussen.
Infektionsgefahr vermindert
Die Studie unter Leitung von Prof. Emil Reisinger, Tropenmediziner der Universitätsmedizin Rostock, kommt zu dem Schluss, dass die Menge an aufgenommenen Viren durch das Tragens einer Maske immens nach unten korrigiert werden kann.
Er sagt: "Die Modellrechnungen bestätigen, dass durch die Verwendung von Masken, vor allem in Verbindung mit anderen nichtmedizinischen Maßnahmen (zum Beispiel Einhaltung eines Mindestabstands), die Ausbreitung von SARS-CoV-2 stark verlangsamt und die Infektionsgefahr vermindert wird."
Feldversuch mit Soldaten
Und er konkretisiert: "Weitere Beobachtungen sprechen ebenfalls dafür, dass das Risiko, nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 Krankheitssymptome zu entwickeln, stark von der Infektionsdosis abhängt."
Diese Erkenntnis wird auch durch Beobachtungen bei zwei Kompanien Schweizer Soldaten gedeckt. Eine Kompanie bekam sofort nach dem Einrücken Mundschutzmasken, die andere erst nach neun Tagen. In letzterer Gruppe erkrankten 30 Prozent an Covid-19, in der Maskengruppe null.
Fazit
Aus diesen Beobachtungen geht eine klare Aussage hervor: Masken schützen. Das Fazit des Studien-Schirmherrn lautet dementsprechend:
"Die zitierten Daten legen in ihrer Gesamtheit nahe, dass das Tragen von Gesichtsmasken in öffentlichen Räumen zur Verminderung der Ausbreitung von SARS-CoV-2 entscheidend beitragen kann. Auch dort, wo die Infektion nicht vermieden wird, werden durch Reduktion der Infektionsdosis wahrscheinlich symptomatische Erkrankungen verhindert oder die Schwere der Erkrankungen reduziert."