Neue Corona-Studie: Nikotin könnte schützende Wirkung haben
Wissenschaftler aus Frankreich haben eine Hypothese aufgestellt, die einem die Augenbrauen nach oben treibt.

Nur wenige Raucher unter Corona-Patienten
Es klingt unglaublich unglaubwürdig, und doch macht die Vermutung der französischen Wissenschaftler aktuell die Runde. Kein Wunder: Bislang galten Raucher als besonders gefährdet, sich mit dem Coronavirus anzustecken.
Einem Bericht des MDR zufolge bezieht sich die Studie der Franzosen auf die geringe Anzahl der Raucher unter den Covid-19-Patienten. Weltweit sind es diversen Rechnungen nach zwischen 1,4 und 12,5 Prozent.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Behandlung mit Nikotinpflastern
Im Pariser Krankenhaus La Pitié-Salpêtrière lag der Anteil der Raucher unter 500 Corona-Patienten bei 5 Prozent. Die Forschergruppe um Studienleiter Zahir Amoura guckte sich die Sache genauer an und formulierte die These, dass Nikotin in Zellrezeptoren anhaftet, die vom Coronavirus genutzt werden, und damit die Anhaftung des Virus verhindert wird.
Nun soll untersucht werden, ob es sinnvoll sein könnte, Pflegekräfte präventiv mit einem Nikotinpflaster auszustatten und Corona-Patienten damit zu behandeln. Man warte lediglich noch auf die Zustimmung des französischen Gesundheitsministers Olivier Véran.
Rauchen bleibt grundsätzlich ungesund
Das Ganze soll natürlich kein Aufruf dazu sein, zur Zigarette zu greifen. Rauchen schadet der Gesundheit, daran ändert sich in aller Grundsätzlichkeit nichts.
Seit Dezember 2019 verbreitet sich das Coronavirus. Ausgehend von der chinesischen Millionenstadt Wuhan hat die Epidemie mittlerweile alle Kontinente erreicht. Bislang starben nach WHO-Angaben weltweit über 169.000 Menschen an der rätselhaften Lungenkrankheit, über 2.400.000 haben sich infiziert (Stand: 23. April 2020).