Nächtliche Ausgangssperre in Hamburg erlassen
Auf der Reeperbahn, nachts um halb eins? Wird nix los sein. Oberbürgermeister Tschentscher hat eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.

Nächtliche Ausgangssperre
Die dritte Welle rollt durch Hamburg und alle bisher getroffenen Maßnahmen, die Infektionszahlen zu senken, greifen nicht, wie der Spiegel schreibt.
Deswegen fährt der Senat unter Leitung des Oberbürgermeisters Peter Tschentscher jetzt größeres Kaliber auf: die nächtliche Ausgangssperre. Sie gilt ab Karfreitag und untersagt es den Hamburgern, zwischen 21.00 Uhr abends und 05.00 Uhr morgens draußen unterwegs zu sein.
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Es gibt folgende Ausnahmen
Natürlich gibt es Ausnahmen. Wer einen triftigen Grund hat, darf weiterhin unterwegs sein. Dazu gehört unter anderem der Weg von und zur Arbeit, bei Lieferdiensten auch der Weg zum Kunden, sie dürfen im Gegensatz zum stationären Einzelhandel auch nach 21.00 Uhr weiterhin geöffnet haben.
Alles, was nicht zwingend nötig sei, habe aber zu unterbleiben, so Oberbürgermeister Tschentscher: "Keine gemeinsamen Fahrten mit dem Auto, auch nicht mehrere Personen eines Haushalts." Wer Sport mache, beispielsweise Joggen, dürfe dies weiterhin tun, auch nach 21.00 Uhr, allerdings nur alleine.
Mehr Polizeipräsenz auf den Straßen
Innensenator Andy Grote kündigt eine erhöhte Polizeipräsenz auf den Straßen an. Personen, die sich nicht an die Ausgangssperre hielten, müssten damit rechnen, von den Ordnungskräften angesprochen zu werden. Jedoch werde insgesamt verhältnismäßig vorgegangen, so Grote.
Bußgelder könne es bei Nichtbeachtung der neuen Regularien aber definitiv geben. Die beschlossene Eindämmungsverordnung wird zunächst auch über Ostern hinaus bis zum 18. April gelten.