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Nach schlechtem Scherz über Coronavirus: Untersuchungshaft!

Das ist mal ganz blöd gelaufen: Sein geschmackloser Corona-Scherz brachte jetzt einen Mann tatsächlich in Untersuchungshaft. Da hatte er wohl definitiv die falsche Pointe auf Lager.

Mann in Handschellen
Mann in Handschellen (Symbolbild) Foto: iStock / Milan Markovic

Ein paar simple Regeln

Wenn einer sich einen Scherz erlaubt, dann muss er ein paar Dinge beachten. Erstens sollte der Scherz auch wirklich lustig sein. Zweitens - und das ist in vorliegendem Fall wohl richtig schiefgegangen - sollte er nicht auf Kosten anderer gehen. Jedenfalls nicht dergestalt, dass unter den Veräppelten die nackte Panik ausbricht.

Wer jetzt nicht weiterliest, war noch nie in seinem Leben neugierig.

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Aus Spaß wurde Ernst

Abgespielt hat sich die Geschichte in den USA, an deren Gestaden die Corona-Welle gerade anbrandet und sich dank mangelhaftem Krisenmanagements in einen Tsunami verwandeln könnte.

Im Stanly County (North Carolina) ging ein gewisser Justin M. Rhodes in den lokalen Walmart und filmte sich dabei mit seinem Handy im Live-Stream. Offensichtlich fand er es angemessen, seinen Zuschauern mitzuteilen, dass er an Corona erkrankt sei, da er die üblichen Symptome zeigte:

„Definitiv positiv getestet. Auf jeden Fall wurde ich gebeten, mich 14 bis 21 Tage lang selbst in Quarantäne zu begeben (...) Meine Kehle kratzt ein wenig, aber ansonsten habe ich keinen Husten.“
Justin M. Rhodes

Polizei hat andere Vorstellung von Humor

Als die anderen Besucher des Wal Mart realisierten, was sie da hörten, konnten sie ungünstigerweise nicht mit dem Scherzkeks lachen, sondern zückten mehr oder weniger panisch ihr Handy und informierten die Polizei.

Die konnte den Übeltäter nach 48 Stunden identifizieren und dingfest machen: Justin M. Rhodes landete für seinen misslungenen Scherz in Untersuchungshaft.

Fazit

Rhodes wurde getestet: negativ. Er hatte tatsächlich nur einen ganz miesen Scherz zum Besten gegeben. Die Gesundheitsbehörde von Stanly County informierte ihre Bürger, dass nach wie vor niemand in jenem County an Corona erkrankt sei.

Rhodes erwartet nun eine Gerichtsverhandlung Ende März. Bis dahin muss er 10.000 US-Dollar (umgerechnet 9.300 Euro) Kaution zahlen, um wieder auf freien Fuß zu kommen. Ein hoher Preis für einen schlechten Witz.