Masseninfektion mit Delta-Variante: Lissabon abgeriegelt!

Ehemals "indische Mutante" genannt, hat es die Delta-Variante des Coronavirus auf ihrem Weg längst vom asiatischen Subkontinent herunter geschafft und verbreitet sich seitdem unaufhaltsam auf der ganzen Welt.

In England sorgt sie für neue Infizierten-Rekordstände, Boris Johnson hat längst die Öffnung des Landes wieder abgeblasen und schickt eine Warnung nach der anderen an die Bevölkerung raus. Aber nicht nur auf den britischen Inseln grassiert Delta, Kontinentaleuropa ist längst befallen.

Jüngstes Beispiel ist Portugal, wie ntv berichtet, das eine wahre Achterbahnfahrt bei der Bekämpfung des Virus hinlegt. Zunächst schwer vom ursprünglichen Virus getroffen, entwickelte sich das Land durch das konsequente Umsetzen von Schutz- und Hygienemaßnahmen sodann zum Vorbild für den Rest Europas.

Nachdem die Zahlen daraufhin wieder dramatisch fielen, unterlag die portugiesische Regierung allerdings den üblichen Mechanismen, gab dem Druck der Öffentlichkeit nach mehr Freiheiten nach und die Zahlen stiegen wieder.

Nach einem heftigen Delta-Ausbruch in der Hauptstadt Lissabon ist selbige jetzt komplett unter Quarantäne, sprich abgeriegelt, was letztlich bedeutet: Niemand kommt rein, niemand raus. Natürlich kann man eine europäische Metropole, zumal auch noch als Hauptstadt fungierend und mit 2,8 Millionen Einwohnern nicht dauerhaft abriegeln, auch wenn die Chinesen gezeigt haben, wie auch so etwas geht.

Deshalb gilt die Totalabriegelung zunächst nur für drei Tage. Präsidentschaftsministerin Mariana Vieira da Silva erklärt, warum Derartiges notwendig ist: "Es ist nicht leicht, solche Maßnahmen zu ergreifen, aber uns erschienen sie unerlässlich, damit die Lage, die in Lissabon derzeit herrscht, nicht auf das ganze Land übergreift."