Lauterbach knallhart: Keine Lockerungen für Friseure
Immer wieder kommt es in der Corona-Krise zu Forderungen, Lockerungen zuzulassen. Für den Gesundheitsexperten Karl Lauterbach kein Thema.

Lauterbach für Lockdown
Die Infektionszahlen sinken zurzeit und mit ihnen natürlich auch der Inzidenzwert. Das coronamüde Volk lechzt nach Lockerungen. Dennoch will Bundeskanzlerin den bestehenden Lockdown jetzt bis Anfang März verlängern.
Karl Lauterbach gefällt das. Am Beispiel der Friseurinnen und Friseure erklärt er, warum er nicht einmal bei der Verwendung von FFP2-Masken dafür wäre, das de facto-Berufsverbot wieder aufzuheben.
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Angst vor der Briten-Mutation
In einem Video-Interview mit dem Focus bezweifelt Lauterbach, ob wirklich alle Friseure ein perfektes Hygienekonzept vorweisen können: "Ich wäre bei den Friseuren dagegen, muss ich offen sagen. Sie sagen, perfekte Hygienebedingungen gäbe es da. Das wissen wir doch gar nicht."
Vor allem das mangelnde Wissen um die hochansteckende Virus-Mutation B.1.1.7 bereitet dem Gesundheitsexperten Kopfzerbrechen. Er weist darauf hin, dass schon bei einem "normalen" Coronavirus 15 Minuten im gleichen Raum reichen, um sich anzustecken.
Auch FFP2-Masken helfen nicht
Da davon auszugehen sei, dass die britische Mutationsvariante wesentlich ansteckender ist, also ein kürzerer Aufenthalt im gleichen Raum und schon eine wesentlich geringere Virenlast ausreicht, um sich zu infizieren, lehnt Lauterbach die Öffnung von Friseursalons kategorisch ab.
Auch den Hinweis auf die Risikominimierung durch das Tragen von FFP2-Masken lässt Lauterbach im Hinblick auf das schwierige bis unmögliche Frisieren eines Kunden, wenn dieser besagte Maske korrekt trägt, nicht gelten. Auch weißt er darauf hin, dass die Fallzahlen zwar sinken, zum jetzigen Zeitpunkt aber immer noch höher sind, als die höchsten Zahlen aus der ersten Welle.
Das dürfte auch die Kanzlerin so sehen. Eine baldige Lockdown-Aufhebung für Friseure ist damit höchst unwahrscheinlich.