Lauterbach: "Dritte Welle lässt sich nicht mehr aufhalten!"
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach ist der Meinung, dass der aktuelle Lockdown die Verbreitung der Mutationen nicht stoppen kann und eine dritte Corona-Welle bereits bevorsteht.

Nach ein paar Wochen mit sinkenden Inzidenzen ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen zuletzt wieder angestiegen. Jetzt über Lockdown-Lockerungen nachzudenken, hält der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach deshalb für verfrüht.
Der 58-Jährige glaubt darüber hinaus, dass eine dritte Corona-Welle in Deutschland nicht mehr aufzuhalten ist.
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Besseres Wetter sei keine Hilfe
"Wir sind noch nicht mitten in der dritten Infektionswelle, aber diese hat angefangen und lässt sich auch nicht mehr aufhalten", so Lauterbach gegenüber der Passauer Neuen Presse. Als Grund hierfür sieht er die Verbreitung der Mutationen des Coronavirus, die trotz Lockdown nicht verhindert werden könne.
Weiterhin glaubt Lauterbach auch nicht daran, dass wärmeres Frühlingswetter dabei helfen wird, die dritte Welle einzudämmen: "Das Problem wird sich nicht durch das bessere Wetter lösen. Die britische Variante B.1.1.7 wird dadurch nicht zurückgedrängt. Die neuen Varianten des Virus werden sich durchsetzen."
Skepsis gegenüber Schulöffnungen
Öffnungsbestrebungen steht Lauterbach demnach äußerst skeptisch gegenüber. Den Schulbetrieb wieder aufzunehmen, hält er nur dann für sinnvoll, "wenn die Testung der Kinder mit Antigen-Selbsttests gewährleistet ist – und die sind noch gar nicht zugelassen". Das sagte der Gesundheitspolitiker einem Bericht der Welt zufolge gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Als Voraussetzung für die Rückkehr zu einem Präsenzunterricht, den man verantworten könne, sieht er, dass die Schüler im Wechselunterricht zweimal die Woche getestet werden.