Eli Rezkallah

Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung

Der Fotograf Eli Rezkallah hat in seinem neuen Kunstprojekt "In A Parallel Universe" auf witzige und zugleich erschreckende Art die Gender-Rollen sexistischer Vintage-Werbungen parodiert.

Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung (1/7) Eli Rezkallah
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Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung (2/7) Eli Rezkallah
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung (3/7) Eli Rezkallah
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung (4/7) Eli Rezkallah
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung (5/7) Eli Rezkallah
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung (6/7) Eli Rezkallah
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung
Künstler verdreht Gender-Rollen in sexistischer Vintage-Werbung (7/7) Eli Rezkallah

In den 50er Jahren, "den guten alten Zeiten", war der Platz der Frau in der Küche am Herd, wo sie täglich das Essen für ihren abends von der Arbeit nach Hause kommenden Mann zubereitete. Tagsüber machte sie die Wäsche, räumte die Wohnung auf und kümmerte sich um die Kinder. Und bei all dieser Arbeit hatte sie ein zufriedenes Dauergrinsen im Gesicht.

So versuchte es zumindest die Werbung der damaligen Zeit zu verkaufen: Die Frau sollte mit dem, was sie hat (Küche, Wohnung, Kinder) zufrieden sein. Die Geschlechter-Rollen waren ganz klar verteilt.

Heute ist das schon lange nicht mehr der Fall. Die Frau ist emanzipiert, unabhängig und von solchen Klischees befreit. Und die Werbung von damals kann heute nur noch mit einem ungläubigen Kopfschütteln und amüsierten Lächeln zur Kenntnis genommen werden.

Der libanesische Fotograf Eli Rezkallah hat diese alten Geschlechter-Rollen zum Grundstein seines neuen Projekts gemacht. Er inszeniert die Vintage-Reklame neu – nur, dass diesmal die Gender-Rollen umgedreht sind: Der Mann steht am Herd und die Frau kommt von der Arbeit nach Hause.

Die Fotografien sind witzig, zeigen aber auch, wie stark noch heute Gender-Stereotypen in unserer Gesellschaft verankert sind.

Einige der Fotos kannst du dir oben in der Galerie ansehen. Für weitere interessante und spannende Projekte, besuche die Website von Eli Rezkallah.

Männersache ist natürlich auch Frauensache – aber vor allem ist es Menschensache. Zum Internationalen Weltmännertag 2019 macht sich besonders Männersache.de stark für Gleichberechtigung, Freiheit und Toleranz aller Menschen und auf Missstände aufmerksam. Denn leider ist das Selbstverständliche noch immer nicht selbstverständlich. #denktunisex