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Krasse Prognose: Drosten äußert sich zur Delta-Variante

Mit dem Wort "Virologe" verknüpfen die meisten Deutschen mittlerweile nur noch Hiobsbotschaften. Was also, wenn dann ein Top-Virologe das Wort ergreift?

Christian Drosten
Christian Drosten: Muss nicht so kommen wie in Großbritannien Foto: Getty Images / Andreas Gora

Top-Virologe macht Hoffnung

Kommt dann die nächste Top-Hiobsbotschaft? Nein, es geht auch anders. Das zeigen jetzt die Äußerungen von Christian Drosten, dem obersten Virologen der Berliner Charité, wie die Welt berichtet.

Er hält es für noch nicht ausgemacht, dass sich die gefährliche Delta-Variante in Deutschland flächendeckend durchsetzen wird, wie es in Indien, dem Ursprungsland der Mutante, und England bereits passiert ist.

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Deutschland ist nicht England

Er nennt auch den Grund, warum es in Deutschland anders laufen könnte. Er zielt damit auf die Abstammung der Personen, die momentan mit der Delat-Variante zu kämpfen hätten.

In Großbritannien gibt es beispielsweise eine etwas andere Struktur in der Bevölkerung mit asiatischstämmigen Gemeinschaften, in deren Mitte sich diese spezifische Mutante zunächst verbreitet hat. "Deswegen kann es auch sein, dass sich das bei uns nicht so einstellt", so Drosten.

Statt Prognose lieber Beobachtung

Zwar gibt es grundsätzlich einen prozentualen Anstieg bei der nachgewiesenen Delta-Variante (Sechs Prozent in der Woche vom 31. Mai bis 6. Juni), der Trend bei der absoluten Zahl der Nachweise ist aber sogar rückläufig.

Im Übrigen plädiert Drosten dafür, sich mit vagen Prognosen über den weiteren Verlauf eher zurückzuhalten und stattdessen genau zu beobachten, was tatsächlich passiert. Er ist zuversichtlich, dass man dann schon bald erkennen kann, wohin die Reise geht: "Ich glaube, wir sind heute in einer Woche schon schlauer."