Jens Lehmann sorgt mit Corona-Posting für Diskussionen
Der ehemalige Torhüter der deutschen Fußballnationalmannschaft, Jens Lehmann, hat mit zwei Corona-Postings für Aufsehen gesorgt.

Bereits in der Vergangenheit fiel Jens Lehmann des Öfteren aus der Reihe. Seine Karriere als Fußballer war gespickt mit Skandalen der besonderen Art. Ein Höhepunkt: Er klaute einem unliebsamen Reporter nach einem Bundesliga-Spiel seines VfB Stuttgart die Brille und gab sie ihm erst Minuten später nach mehrmaliger Aufforderung zurück.
Nun hat "Mad Jens" erneut zugeschlagen.
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Jens Lehmann sorgt mit Corona-Posting für Diskussionen
In Sachen "Corona-Virus" hatte Lehmann bereits im Frühjahr dafür plädiert, wieder ein Drittel der möglichen Zuschauer in die Fußballstadien zu lassen. Er erntete Kopfschütteln auf breiter Ebene im Angesicht steigender Fallzahlen. Mit zwei konträren Twitter-Posts verwirrte der 51-Jährige nun am vergangenen Wochenende erneut.
Am 12. Dezember 2020 schrieb Jens Lehmann auf Twitter: "In Deutschland hatten wir 2017 wegen einer aggressiven Grippe 23.000 Tote zu beklagen. Niemand hat das überhaupt zur Kenntnis genommen. Nun werden wir bald die gleiche Todesrate von 0,028% unserer Bevölkerung zu beklagen haben. Bleiben Sie sicher und positiv und haben Sie ein schönes Weihnachtsfest 2020."
Den Tweet löschte der Ex-Profikicker schnell wieder, um am Tag drauf folgendermaßen nachzulegen: "Wir müssen die Älteren und Risikogruppen schützen, um nicht steigende Zahlen zu sehen."
Selbst mit Corona infiziert
Bereits im November postete Lehmann folgenden Text, der durchaus als Kritik an den Maßnahmen der Regierung zu verstehen ist: "Corona-Irritation: Die WHO schickt Werbespots im Fernsehen: "Essen Sie gesund und treiben Sie Sport, um Ihr Immunsystem zu stärken" und zeigt eine Frau, die in einem Indoor-Yoga- oder Fitnesskurs trainiert. Deutschland und Bayern verbieten Indoor-Sport. Macht das Sinn?"
Konkret allerdings wird die Position von Lehmann nicht klar, auch weil sich der ehemalige Arsenal-Keeper als kritischer Fragesteller mit Hang zum "Gegen den Strom schwimmen" sieht.
Im März stellte er beispielsweise folgende rhetorische Frage an die Öffentlichkeit: "Ist es besser, zu Hause zu bleiben, unter Quarantäne zu stehen gegen etwas, was wir in den vergangenen Jahren nicht messen konnten, jetzt den Job zu verlieren oder die Existenz eines erfolgreichen Unternehmens? Werden mehr Menschen wegen großer finanzieller Probleme erkranken als durch das Virus? Wer kann das beantworten?"
Nach eigenen Angaben hat Lehmann bereits eine Corona-Infektion durchgemacht.