Jamaika-Koalition: Wird Kiffen in Deutschland bald legal?
Bislang darf Cannabis in Deutschland nur Schwerkranken legal per Rezept vom Arzt zugänglich gemacht werden. Das könnte sich ändern, wenn die Koalitionsgespräche zwischen Grünen, FDP und CDU vorankommen.
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Grüne und FDP sehen eine mögliche Legalisierung positiv und sprachen sich schon im Wahlkampf gegen das vorherrschende Verbot von Cannabis aus. Nur die Union sperrt sich noch gegen den Vorschlag, Cannabis zu legalisieren.
So warnte Melanie Huml von der CSU kürzlich vor den Gefahren des Konsums der pflanzlichen Droge. "Insbesondere bei jungen Menschen darf nicht der Eindruck entstehen, dass der Konsum von Cannabis völlig harmlos ist", zitiert RTL Aktuell die bayrische Gesundheitsministerin. Insbesondere ein früher Einstieg in den Cannabis-Konsum könne dauerhafte Folgeschäden nach sich ziehen.
Michael Hennrich, stellvertretender gesundheitspolitischer Sprecher und seit 2016 Ausichtsratsmitglied der Süddeutsche Krankenversicherung, sieht das anders und spricht sich für eine Legalisierung aus. "Wir können diese unselige Debatte hoffentlich lösen", sagte er dem Onlinemagazin 'bento'.
Seiner Ansicht nach sollte Cannabis frei verkauft werden dürfen. Allerdings unter bestimmten Bedingungen - Verkauf in begrenzten Mengen, nur in Apotheken und ausschließlich an Volljährige.
Ob die Droge künftig legal zu kaufen sein wird, bleibt fraglich. Eine heiße Debatte darüber ist während er Sondierungsgeprächen so gut wie sicher. So sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber unlängst: "Dass wir auch über die Frage der Legalisierung von Cannabis gesprochen haben, liegt sicherlich nicht an den beiden Unionsparteien". Aber da sind ja noch FDP und Grüne ...