Grünen-Bundestagskandidatin blamiert sich bei Fragerunde – tritt danach sofort aus Partei aus
Während des Landesparteitags der Grünen im Saarland kommt es bei einer Fragerunde zu unangenehmen Szenen rund um die Bundestagskandidatin Irina Gaydukova, die nur kurze Zeit später aus der Partei austritt.

Irina Gaydukova stand im Saarland auf Listenplatz zwei für die Bundestagswahl. Doch nach einem desaströsen Auftritt beim Landesparteitag der Grünen zog sie einen dicken Strich unter ihre politische Karriere.
Irina Gaydukova: Grünen-Politikerin blamiert sich bei Fragerunde
Der Grund für Gaydukovas Parteiaustritt ist eine Fragerunde gewesen, während welcher die Politikerin offenbar auf keine Frage zu bundespolitischen Themen auch nur eine halbwegs befriedigende Antwort liefern konnte.
Ein Video dieser Fragerunde der 52-jährigen Politikerin, die laut Focus vor 20 Jahren nach Deutschland kam, in Saarbrücken lebt und als Controllerin arbeitet, macht im Internet die Runde und zieht viel Spott und Hohn auf sich.
Als Folge der ganzen Affäre zog Gaydukova die Konsequenzen und trat aus der Partei aus, wie der Saarländer Rundfunk berichtet.
"Hier wird gerade ein Mensch kaputt gemacht."
Im Netz hagelte es viel Kritik. Als "peinlich" und mit weitaus schlimmeren Adjektiven wird der Auftritt Gaydukovas von Usern bewertet.
Der Landesvorstand der Saar-Grünen nimmt ihre Ex-Kollegin in Schutz und kritisiert die harten Reaktionen im Netz aufs Schärfste.
"Wir würden uns wünschen, dass die zum Teil entwürdigenden Angriffe auf Irina in den sozialen Netzwerken unter Beachtung der Persönlichkeitsrechte entsprechend gewürdigt werden", heißt es vom Landesvorstand auf Anfrage von Focus. "Der Umgang mit Irina macht uns betroffen."
Sogar CDU-Politikerin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer schaltet sich in die Diskussion ein: "Der Auftritt ist sicher alles andere als professionell. Aber die Reaktionen darauf im Netz finde ich noch unprofessioneller und beschämend. Hier wird gerade ein Mensch kaputt gemacht."