Impfverweigerer sollen auf künstliche Beatmung verzichten
Ethikrat-Professor Wolfram Henn hatte mit seiner Forderung, dass Impfverweigerer im Krankheitsfall auf eine Beatmung verzichten sollen, für jede Menge Aufruhr gesorgt. Nun erhält er Unterstützung von Top-Virologe Christian Drosten.

Provokante Forderung
Mit einem Brandbrief hatte der Humangenetiker und Ethikrat-Professor Wolfram Renn eine Riesen-Debatte ausgelöst. Seine Forderung: Wer sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen will, soll im Krankheitsfall auf ein Intensivbett und eine künstliche Beatmung verzichten.
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Heftiger Gegenwind
Heftiger Gegenwind kam daraufhin beispielsweise von FDP-Vize Wolfgang Kubicki, der den Vorschlag als "zutiefst unmenschlich" bezeichnete. Auch Uwe Janssen, seines Zeichens Intensivmediziner-Chef, hält die Haltung Renns für "ethisch überhaupt nicht vertretbar", berichtet Bild.
Unterstützung von Drosten
Rückendeckung erhält der 59-jährige Wolfram Renn nun von keinem Geringeren als Top-Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité. In einem Twitter-Post nahm er den Professor mit den folgenden Worten in Schutz: "Wolfram Renn und Ralf Bartenschlager wollen Menschenleben retten, sonst nichts."
Was seiner Meinung nach dagegen Menschenleben kosten wird, sind die "nicht endenden Angriffe auf seriöse Wissenschaftler und die stetige Verballhornung ihrer Aussagen".