Lage auf Zypern eskaliert: Impfgegner stürmen TV-Sender
Protestiert wird gegen die Corona-Maßnahmen weltweit. Auf Zypern geht der Protest sogar unfreiwillig live, als Randalierer einen Fernsehsender stürmen.

Impfgegner stürmen Radiosender
Eine wilde Meute aus etwa 2.000 religiösen Eiferern, Impfgegnern sowie Randalierern aus der links- und rechtsextremen Szene haben sich auf Zypern zusammengeschlossen und sind vor den Präsidentenpalast in Nikosia vorgekämpft. Sie fordern seinen Rücktritt.
Und das nennt man dann wohl Entertainment auf zyprisch: Während einer Live-Sendung dringen Teile des wütenden Mobs ins Gebäude eines TV-Senders ein, zerstören das Mobiliar und setzen die Fahrzeuge der Mitarbeiter des Senders in Brand.
Hilferuf während Live-Sendung
Der Nachrichtensprecher sieht sich unvermittelt selbst in eine News verwickelt und informiert darüber, indem er einen Appell an die Polizei richtet: "Draußen brennt es, und es sind Menschen ins Gebäude eingedrungen. Wenn die Polizei uns hört, bitte tun Sie etwas!"
Die Polizei hört und kommt. Im Zuge der Auseinandersetzung mit den Randalierern werden zwölf Beamte verletzt, bevor es gelingt, die Randalierer zu vertreiben, beziehungsweise festzunehmen, wie der Spiegel berichtet.
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Protest gegen strenge Coronaregeln
Hintergrund der Eskalation sind die strikten Corona-Regeln, die auf Zypern greifen. Es herrscht teilweise Impfpflicht, beispielsweise für Mitarbeiter im Pflege- und Gesundheitssektor.
Für Restaurantbesuche oder Behördengänge wird ein Impfnachweis oder Schnelltest benötigt. Letzterer muss von den Bürgern selbst bezahlt werden.